Blue Devils bezwingen Top-Favoriten

Weiden. Die Blue Devils und der EC Peiting lieferten eine Partie voller Nervenkitzel ab. Das Spiel schien bereits entschieden – doch die Mannschaften machten es spannend. 

Von Jürgen Masching 

Im ersten Drittel tasteten sich die Teams bis zur 10. Spielminute langsam heran. Außer ein paar kleineren Torchancen spielte sich die Partie im Mitteldrittel ab. Dann legten die Weidener richtig los: In der 12. Minute durften die knapp 850 Fans jubeln. Marco Habermann netzte ein. Keine zwei Minuten später klingelte es schon wieder im Kasten des EC Petting, als nach einer Strafe gegen Seitz, Herbert Geiersberger eiskalt abschloss. Wiederum erzielte Marco Habermann nach feiner Vorarbeit von Herbert Geisberger das 3-0.

Das der EC Petting eine Reaktion im zweiten Drittel zeigen würde, war klar: In der 26. Minute netzte Lukas Gohle gegen Daniel Filimonow zum 3-1 ein. In der 30. Minute erzielte Anton Saal das 3-2. Es folgte die Stunde von Neuzugang Tomas Rubes: Nach einem perfekten Pass von Philipp Siller netzte er eiskalt zu seinem ersten Treffer im Blue Devils-Trikot ein. Nach einer Strafe gegen den Peitinger Brown hatten die Weidener die Möglichkeit zum 5-2, die Chance ließ die Mannschaft aber liegen. Ausgerechnet Filimonow, seit Wochen in bestechender Form, leistete sich einen Abspielfehler und Simon Maier staubte zum 4-3 ab.

Schiedsrichterentscheidung sorgt für Unmut

Im letzten Drittel trat Schiedsrichter Lars Müller mit seiner Entscheidung ins Rampenlicht: Zu allem Unglück für die Blue Devils fiel der Ausgleich der Peitinger durch ein von allen Zuschauern erkennbares Hand-Tor durch Milan Kostourek. Alle Proteste halfen nichts – auch nicht als Barry Noe wegen eines Hakens auf die Strafbank musste. Kapitän Ralf Herbst handelte sich zusätzlich eine 10-minütige Disziplinarstrafe ein. Trotzdem kämpften die Weidener bis zum Schluss und hatten sogar in eigener Überzahl mehrmals den Siegtreffer auf dem Schläger.

In der Overtime ging es bis zur 63. Minute relativ ruhig zu. Ein Abspielfehler der Peitinger verschaffte Matt Abercrombie die Chance im Alleingang auf Florian Hechenrieder zuzustürmen – die nutzte er natürlich: Der Jubel über den unerwarteten  – aber verdienten Sieg – der Blue Devils kannte dann keine Grenzen mehr.

Bilder: Jürgen Masching