Nachhaltiger Erneuerungsprozess der Volkspartei

Mantel/Neustadt/WN. Die Analyse des Ausgangs der Landtag- und Bezirkstagswahlen am 14. Oktober stand im Mittelpunkt der Kreisvorstandssitzung des CSU-Kreisverbandes Neustadt. Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Dr. Stephan Oetzinger betonte, dass die Ergebnisse in den beiden nordoberpfälzer Stimmkreisen, die den Kreisverband Neustadt abdecken, in Anbetracht des landesweiten Ergebnisses gut seien.

So konnten er und Tobias Reiß die beiden Direktmandate im Maximilianeum mit deutlichem Vorsprung gewinnen und auch die beiden Bezirksvertreter Lothar Höher und Toni Dutz hätten ihre Mandate souverän verteidigt. Ausdrücklich bedankte sich Kreischef Oetzinger bei den beiden Listenkandidatinnen aus dem Landkreis, Andrea Lang und Tanja Renner. Sie hätten sich mit „unheimlich großen Einsatz und Kampfgeist“ in den Wahlkampf eingebracht. „Insbesondere auf die starken Zweitstimmenergebnisse können Tanja und Andrea zurecht stolz sein“, lobte Oetzinger. Gerade der Zusammenhalt der CSU-Familie in der Region und der große Einsatz der Ortsverbände hätten zu dem Ergebnis der Christ-Sozialen im Landkreis beigetragen, wobei auch der Teamgeist und die Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarkreisverbänden Weiden und Tirschenreuth gestimmt habe.

Detaillierte Analyse

„Dennoch brauchen wir eine detaillierte Analyse der Wahlen auf Landesebene“, betonte Oetzinger. Der Weg, diese interne Diskussion um Inhalte und Programmatik der Partei erst nach der Regierungsbildung stattfinden zu lassen sei richtig. Doch müsse nun eine Aufarbeitung unter Einbindung aller Ebenen, insbesondere auch der Basis stattfinden. So will der Kreisverband in den nächsten Wochen eine Ortsvorsitzendenkonferenz auf Bundeswahlkreisebene zu diesem Thema anstoßen.

Teil dieses Prozesses muss auch ein Sonderparteitag sein, der aber nicht den Schlusspunkt eines Erneuerungsprozesses darstellen soll,

so der Stimmkreisabgeordnete weiter. Teil dieses Prozesses müsse auch eine intensive Einbindung der Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise der CSU, insbesondere der FU, JU, CSA und Senioren Union sein. „Gerade in der breiten thematischen Aufstellung liegt unsere große Stärke als Volkspartei CSU“, unterstrich Oetzinger. In den nächsten Monaten werde der Kreisverband den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die anstehenden Wahlen in den Ortsverbänden sowie die Europawahlen am 26. Mai 2019 legen. Hier bestehe die Chance, zum einen mit Manfred Weber einen profilierten CSU-Politiker in das Amt des Kommissionspräsidenten zu bekommen und zudem habe mit Christian Doleschal ein Nordoberpfälzer beste Aussichten die Oberpfalz künftig in Brüssel zu vertreten.