Nicht wegsehen – hinsehen! 14-Jähriger beweist Zivilcourage

Weiden. Es erfordert schon ein bisschen Mut, einem Flüchtenden zum Straucheln zu bringen. Aber genau so handelte vor ein paar Tagen der 14-jährige Weidener Schüler Michael Bus – und half so der Polizei den Mann festzunehmen. 

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Polizeidirektor Klaus Müller überreicht Michael Bus das Dankesschreiben des Polizeipräsidenten Gerold Mahlmeister Foto: PI Weiden

Michael Bus war in den Abendstunden des 12. Novembers im Weidener Stadtgebiet unterwegs, als eine offenbar flüchtende Person an ihm vorüber lief. Den fußläufig hinterhereilenden Beamten zeigte er direkt die Fluchtrichtung des Unbekannten. Dem aber noch nicht genug. Nur wenige Augenblicke später kam dieselbe Person erneut im Sprint in seine Richtung gelaufen. Und wieder hinterher, Polizisten der Polizei Weiden.

Geradewegs steuerte der Flüchtende auf Michael zu. Dieser zögerte nicht lange und brachte den Flüchtenden ins Straucheln, sodass die Polizisten den Herrn dingfest machen und festnehmen konnten. Wie sich später herausstellte hatte der Flüchtende mehrere Straftaten begangen und war „nicht umsonst auf der Flucht vor der Polizei“.

Dankesschreiben und Belohnung

Ohne die Hintergründe zu kennen griff Michael Bus ein. Ein Verhalten eines 14-Jährigen, das seinesgleichen sucht. Und so war es nur die allzu logische Konsequenz, dass dieses Verhalten auch entsprechend gewürdigt werden musste. Das Polizeipräsidium Oberpfalz, namentlich Polizeipräsident Gerold Mahlmeister, übersandte Michael Bus persönlich ein Dankschreiben, verbunden mit einer nicht unerheblichen finanziellen Zuwendung.

Durch sein Einschreiten unterstützte Michael Bus die Polizei Weiden in einem überdurchschnittlichem Maße. Und so konnte sich die Polizei revanchieren und Michael Bus das Weihnachtsfest versüßen.

Zivilcourage lohnt sich – wie das Beispiel Michael Bus zeigt.

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