Chorisma und Co lassen Spendenkasse klingeln

Weiden. 700 Euro für den Arbeitskreis Asyl! Ein Benefizkonzert mit herzerfrischenden Liedern und Texten zum In-sich-Gehen sammelten die Verantwortlichen eine stattliche Spendensumme. 

Von Jürgen Wilke 

Eine Benefizveranstaltung unter dem Motto „Musik und Text“ in der Kirche Kreuz Christi am Weidener Stockerhutweg erlebte zahlreiche Besucher. Wolfgang Göldner aus Weiden, unterstützt mit der Reihe „Musik & Text“ soziale Projekte. Pfarrerin Edith Lang hieß als Gastgeberin die Anwesenden in „ihrer Kirche“ herzlich willkommen. Dieses Mal wurde die Institution „Arbeitskreis Asyl Weiden e.V. & terre des hommes“ unterstützt. Die musikalische Gestaltung übernahmen die junge Sängerin und Songwriterin Ronja Künkler und das Ensemble „CHORisma“.

Ronja Künkler, die gerade eine CD aufgenommen hat, engagierte sich zum wiederholten Mal für die gute Sache. Mit herzerfrischender Stimme brachte sie ihre Songs zu Gehör, die von Gefühlen, schönen Erinnerungen aber auch von seelischem Schmerz handeln. Dabei begleitete sie sich selbst auf dem Keyboard oder der Gitarre. Ihre persönlichen Lieder regen zum Nachdenken an. Musikalische Akzente mit anspruchsvoller Chormusik setzten die 25 Sänger/innen des Ensembles „CHORisma“ unter Leitung von Larissa Burgardt. Begleitet von Angela Sauer am E-Piano stellte der Chor unter anderem mit dem Welterfolg „I will follow him“ aus dem Musikfilm „Sister Act“ mit Whoopi Goldberg, „Air“ von Georg Friedrich Händel, „Halleluja“ von Gordon Young, oder „Alta Trinita Beata“ aus dem 15. Jahrhundert, sein Können unter Beweis. Langanhaltender Applaus war der verdiente Lohn für die Interpreten.

Jeder Cent wird benötigt

Jost Hess, der sich seit über 30 Jahren zusammen mit seiner Frau Ursula im Arbeitskreis Asyl ehrenamtlich engagiert, dankte für die wunderbaren Darbietungen und bedankte sich für die finanzielle Hilfe: „Wir sind sehr dankbar für jede Unterstützung, denn wir benötigen jeden Cent“. Hess gab einen Einblick in die Betreuung der Flüchtlingskinder beim AK Asyl.

Zwischen den musikalischen Darbietungen wurden besinnliche Worte vorgetragen, das erste Mal von mehreren Personen. Wolfgang Göldner las den Text „Mein rechter, rechter Platz“, den ihm Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel zugesandt hatte. Mahmoud Suliman, anerkannter Flüchtling und syrischer Kurde, sprach über das Leben und Wirken von Cegerxwin, einem bekannten kurdischen Dichter und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Heinz Petz vom griechischen Verein „Ilios Weiden“ trug in Griechisch den Text „Irini“ (Frieden) vor, den Wolfgang Göldner ins Deutsche übersetzte.

Der Eintritt zum Konzert war frei und die Interpreten spielten ohne Gage – wie immer bei allen Veranstaltungen von „Musik & Text“ – so dass der Erlös von stattlichen 700 Euro zu einhundert Prozent der dem AK Asyl zugute kommt.

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