Ran an die Spiele – es macht schlau!

Altenstadt/WN. Die Grundschule Altenstadt/WN hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts eine komplette Spielwarenausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Die Initiative „Spielen macht Schule“ fördert so das klassische Spielen an Schulen. Denn: Spielen macht schlau!

Altenstadt Grundschule Spielen macht schlau Spielen macht Schule Spielecke für Grundschule
Schulleitung Doris Bodensteiner und Jugendsozialarbeiter Michael Simmerl testeten mit den Klassensprechern die neuen Spiele! Die Spielecke steht bald der ganzen Grundschule zur Verfügung! Bild: Grundschule Altenstadt/WN.

Im Juni hat sich die Schule auf Initiative von Doris Bodensteiner von der Schulleitung und Jugendsozialarbeiter Michael Simmerl bei dem Aufruf des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“ und des „ZNL Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen ins Leben“ beworben. Den Zuschlag hat die Schule dann nach den Sommerferien erhalten! Seitdem sind mehrere Pakete mit bekannten Brett- und Gesellschaftsspielen eingetroffen.

Das lernt man beim Spielen

Zertifiziert_2018

Als “Schule der Begegnung” setzt die Grundschule auch auf das Spielen: Spielen ist auch eine Form der Begegnung, in der Kinder, aber auch Erwachsene, viel voneinander und miteinander lernen können:

  • respektvoll miteinander umzugehen
  • sich an Regeln zu halten
  • auch mal verlieren können
  • das Handeln anderer zu akzeptieren
  • aufeinander acht zu geben
  • sich Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten und umzusetzen
  • sich eigene „Fehler“ einzugestehen
  • im Team zu arbeiten
  • ein gemeinsames Ziel erreichen zu wollen.

Es ist nicht nur das Ziel eines Spiels, einen Sieger hervorzubringen, Gewinner und Verlierer auszumachen. Es werden darin auch oben genannte Kompetenzen geschult, die ebenfalls dem Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule zugeschrieben werden können.

In den kommenden Wochen werden die Spiele den Grundschülern vorgestellt. Die Klassensprecher der 3. und 4. Klassen haben schon vorab einen Einblick in die Auswahl erhalten und einzelne Spiele getestet. “Man war sich schnell einig, dass der Gewinn für die Schule super ist”, ist Michael Simmerl überzeugt. In einer Spielecke sollen sich bald Klassen aber auch einzelne Schüler Spiele ausleihen können.

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Das steckt hinter „Spielen macht Schule“

Logo-SMS Spielen macht Schule

 Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassisches Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative „Spielen macht Schule“ entgegenwirken. [/box]

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