LEBENplus bricht alle Rekorde

Tirschenreuth. Zwölf Mal war LEBENplus in diesem Jahr auf Stadtteilspaziergang – so viele Senioren wie zur Krippensonderführung kamen allerdings noch nie: 70 Teilnehmer lauschten hochinteressiert den 300 Jahren Krippengeschichte und bekamen ganz nebenbei noch wichtige Alltags-Informationen – beispielsweise über eine unkomplizierte Lebensmittelversorgung auch nach dem bevorstehenden Ende des Edeka-Ladens am Ziegelanger.

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Riesenandrang zum Jahresfinale der Stadtteilspaziergänge von LEBENplus: Die einzigartige Krippenausstellung im MQ samt Führung lockte 70 Senioren ins Museum. Bild: Wolfgang Fischotter.

Erst die Pflicht, dann das Historische – LEBENplus Quartiersmanagerin und Gästeführerin Cornelia Stahl nutzte das riesige Interesse an der Krippenschau zunächst einmal dafür, Werbung für den ehrenamtlichen Lebensmittelservice von LEBENplus zu machen. Viele Senioren lassen sich derzeit vom Edekamarkt Kraus Lebensmittel nach Hause liefern, was mit der Ladenschließung wegfallen wird. LEBENplus springt ein und bietet allen Interessierten Fahr- oder Einkaufshilfe für die Wochenbesorgungen. Informationen dazu gibt es auch unter 09631 7980303.

Highlight Krippenschau

Wegen der aktuellen Informationen, des gemütlichen Kaffeekränzchens und natürlich vor allem wegen der Sonderausstellung im MuseumsQuartier lag die Teilnehmerzahl des Stadtteilspaziergangs doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr. Die 70 Senioren waren sich danach im Tenor einig: Sie wollen die große Krippenausstellung vor dem Finale am 20. Januar noch einmal sehen! Denn dass so viel Heimatgeschichte und Tradition in den Tirschenreuther Krippen steckt, war auch vielen Senioren neu.

Der Schlotfeger

Beispielsweise wunderten sich die Senioren zwar nicht über den typisch Tirschenreuther Schlotfeger in einer jeden Weihnachtskrippe – dass er jedoch symbolisch das Glück in die Krippe trägt und deshalb immer gen Krippenzentrum läuft, war neu. Ebenso das Ur-Tirschenreuther Pendant: Der Wirt, der den Fuchs mit der Gans im Maul aus der Krippe treibt und somit symbolisch das Unglück verjagt. Das eine oder andere Enkelkind wird dieses Wissen beim Krippenschauen mit Oma und Opa sicherlich vermittelt bekommen, denn die Gästeführer Cornelia Stahl und Thomas Sporrer hatten ausschließlich gebannte Zuhörer.

Erfolgsmodell Stadtteilspaziergang

Der Besuch der Krippenschau war gleichzeitig Jahresabschluss der monatlichen Stadtteilspaziergänge von LEBENplus. „Wahnsinn, wie sich dieses Erfolgsmodell entwickelt hat“, meint Quartiersmanagerin Stahl. „Noch vor einem Jahr hatten wir regelmäßig um die 30 Teilnehmer – seit dem Herbst 2018 kommen immer mehr und mehr Senioren hinzu. Erst 40, dann 50, jetzt 70! Ein tolles Beisammensein.“ Natürlich soll es auch im kommenden Jahr monatliche Treffen geben – die Termine werden rechtzeitig in der Tagespresse bekannt gegeben.

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