Marktkaufleute spenden seit 1983 an die Stadt Weiden

Weiden. Freudestrahlend nahm Weidens Bürgermeister Jens Meyer einen stattlichen Eurobetrag für soziale Zwecke entgegen, der aus dem Verkauf von 78 Los-Serien auf dem Weidener Christkindlmarkt 2018 erzielt wurde.

Von Jürgen Wilke

Die Vorstandschaft der Marktkaufleute und Schausteller mit ihrem Vorsitzenden Gerhard Donhauser und den Vorstandsmitgliedern Daniela Margraf, Nadja Rothballer, sowie dem Ehepaar Claudia Heindl und Johannes Heindl überreichte die stolze Summe von 5.181,73 Euro zugunsten der „Simultane Almosenstiftung“ aus der großen Tombola der Marktkaufleute.

Insgesamt über 270.000 Euro gespendet

Bei dieser Tombola wurden 80 Gänse, 90 Enten, 100 Hähnchen sowie jede Menge Kleingewinne und Trostpreise verlost. Seit Beginn der Verlosung im Jahr 1983 haben die Marktkaufleute inzwischen etwa 273.000 Euro an Spenden für soziale Zwecke der Stadt übergeben.

Donhauser begrüßte in einer kleinen Feierstunde in der Gaststätte „Ratskeller“ im Namen seiner Vorstandskollegen Bürgermeister Meyer und Eventmanagerin Gertrud Wittmann vom Kulturamt. Sie ist Organisatorin von Festen und Veranstaltungen. Laut Wittmann wird die Gleichstellungsbeauftragte Monika Langner mit dem gespendeten Geld die Bedürftigen der Stadt unterstützen.

Jens Meyer lobte das Engagement der Marktkaufleute und dankte ihnen für den attraktiven Christkindlmarkt und für die finanzielle Unterstützung bedürftiger Menschen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, wenn eine Stadt solche Marktkaufleute hat“, so der Bürgermeister. Gerhard Donhauser bedankte sich bei den Verantwortlichen der Stadt und beim Kulturamt für die hervorragende Zusammenarbeit.

Ein dickes Dankeschön ging auch an alle seine Kollegen und Mitarbeiter und an alle Losverkäufer, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit eine Tombola in dieser Größe erst ermöglichten.

[box type=”info”] Der Weidener Christkindlmarkt

Den historischen Christkindlmarkt in Weiden gibt es mit einigen Unterbrechungen seit dem Jahr 1600. Er ist nach Ingolstadt der zweitälteste Christkindlmarkt in Bayern. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er erst 1950 wieder ins Leben gerufen und fand bis 1962 auf der Allee statt. Durch die Zunahme von Kaufhäusern verlor der Markt als Weihnachtsmarkt an Bedeutung und war ein reiner Bedarfsmarkt.

Erst 1976 wurde die Idee des Christkindlmarktes vom Marktleuteverband wiederbelebt und im Jahr 1976 noch einmal auf der Allee durchgeführt. Danach fand seit 1977 ohne Unterbrechung der Christkindlmarkt auf dem Oberen und Unteren Markt rund ums Alte Rathaus statt.[/box]