Vier harte Tage für Rettungsschwimmer

Neustadt/WN. Vier Tage lang haben zehn Mitglieder aus dem Einzugsgebiet der Kreiswasserwacht Weiden-Neustadt gebüffelt und praktische Übungen absolviert um sich zum „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“ zu qualifizieren. Mit diesem Basislehrgang haben sie später die Möglichkeit sich zum Taucher oder zum Motorbootführer weiterzubilden.

Von Benedikt Grimm 

Viel Wert legten die Ausbilder auf die Vermittlung der Einsatzgrundsätze. Welche Sicherheitsbestimmungen gilt es zu beachten und wie wird eine erste Lagebewertung erstellt? Neben solchem theoretischen Wissen waren freilich auch praktische Fertigkeiten gefragt. Viel Verantwortung tragen die Retter beim Einsatz des Automatisierten externen Defibrillators – kurz AED. Für den Fall, dass ein solcher nicht zur Verfügung steht, haben die Lehrgangsteilnehmer zusätzlich die Grundschulung in der Reanimation ohne technische Hilfsmittel erhalten.

Wasserwacht Weiden Neustadt Lehrgang Defibrillator
Mit einem externen Defibrillator wird eine Rettungspuppe reanimiert. Ein Larynxtubus dient zur Atemwegssicherung.

Fokus auf Teamarbeit

Auch das Suchen und Retten, etwa mit der Suchkette in natürlichen Gewässern, wurde mit warmen Neoprenanzügen im kalten Wasser in der Praxis getestet. Dabei spielt natürlich eine funktionierende Teamarbeit und Teamführung eine zentrale Rolle. Diese Fähigkeiten wurden auch theoretisch erörtert. „Hier wird den Teilnehmern die Kommunikation im Team näher gebracht und das Bewusstsein für die Kommunikation geschärft“, erklärt stellvertretender technischer Leiter Thomas Pröls. Am Ende stellten die neuen Rettungsschwimmer ihre Fähigkeiten bei einem schriftlichen und praktischen Abschlusstest unter Beweis.

Mit der Suchkette suchen Lehrgangsteilnehmer der Wasserwacht in natürlichen Gewässern nach Vermissten. Neoprenanzüge schützen vor der Kälte.

Bilder: Benedikt Grimm

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