Surakaas! Plastik für die Ewigkeit

Falkenberg. Nordoberpfälzern dürfte der Sketch-Titel “Surakaas” gleich etwas sagen, das Thema ist aber ein weltweites Problem: Tonnen von Plastik-Müll, zu denen jeder von uns tagtäglich beiträgt! 

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Surakaas! Allein beim Frühstück häuft jeder von uns jede Menge Plastikmüll an.

Bei der Herbstversammlung des Kreisjugendrings im Falkenberger Kramer-Stodl zeigten Mitglieder der Gruppe “Behinderte/Nichtbehinderte” die kleine Mundartszene „Surakaas“. Das Theaterstück spielt an einem hiesigen Frühstückstisch, das Gespräch dreht sich unversehens um die Fülle an Plastikverpackungen, die sich schon beim Kaffee am Morgen türmen. Wenn in einem Biokäse jede Scheibe durch eine Extra-Folie von der anderen getrennt ist und Käse wie Folie dann irgendwie „nussig“ schmecken, dann wird der ganze Aberwitz deutlich: Produzenten, Händler, Politiker und Verbraucher sind alle daran beteiligt, bislang ohne große Gegenmaßnahmen.

In kurzen Spitzen werden Alternativen erwogen, wie man dem Problem wenigstens ansatzweise zu Leibe rücken könnte. Die abschließende Bewertung der Vier am Frühstückstisch ist jedenfalls eindeutig, der rätselhafte Sketch-Titel löst sich dann schnell auf – für Mundartsprecher sowieso.

220 Kilogramm Müll pro Kopf!

Laut Bericht des Umweltbundesamtes fiel 2016 in Deutschland 18,16 Millionen Tonnen Verpackungsabfall an. Mit 220 Kilogramm pro Kopf sind die Deutschen im europäischen Vergleich Spitzenreiter. „Wir wollten mit dem kurzen Stück bewusst einen Impuls setzen, um über Umweltschutz, Recycling, Plastikmüll im Meer und unser eigenes Verhalten mit Verpackungen nachzudenken“, so Jürgen Preisinger, 1. Vorsitzender des Kreisjugendrings. Mitgemacht haben Alexandra Keller, Stefan Rösch, Erwin Bösl und der Verfasser Friedrich Wölfl.

Hier der Sechs-Minuten-Mitschnitt von “Surakaas” von Philipp Reich vom Jugendmedienzentrum T1:

https://www.youtube.com/watch?v=-K0hZYUCR98

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