Zoigl wird immaterielles Kulturerbe Deutschlands

Windischeschenbach. Die Freude bei den Verfechtern der “echten Zoiglkultur” ist groß: Die Oberpfälzer Tradition wurde jetzt in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. 

Schafferhof Zoigl programm 2016
Ausgelassene Stimmung beim Schafferhof-Zoigl. Die Zoigl-Tradition wird jetzt auch auf Bundesebene als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Foto: Schafferhof Neuhaus

“Die Schutzgemeinschaft “Echter Zoigl vom Kommunbrauer” freut sich, dass die “Oberpfälzer Zoiglkultur” in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland aufgenommen wurde”, berichtet 1.Vorsitzender Reinhard Fütterer.

Schon mit der Aufnahme in das “Bayerische Landesverzeichnis für immaterielles Kulturerbe” wurde Zoiglbier wie folgt beschrieben: „Charakteristisch für die Oberpfälzer Zoiglkultur ist das gemeinschaftliche Brauen im lokalen Kommunbrauhaus sowie der von intensiver Kommunikation begleitete Ausschank und Konsum des handwerklich gebrauten Bieres bei (Laien)Wirten. Die traditionell geringen Produktionschargen bedingen einen nur temporären Ausschank in wechselnden Lokalitäten. In der Oberpfalz lassen sich Belege für das Kommunbrauwesen und die Zoiglkultur bis in das Jahr 1415 (Neuhaus) zurückverfolgen.“

“Das bestärkt uns weiter auf dem Original zu beharren!”

Dass der Zoigl über Jahrhunderte bürgerschaftlich (Wirte und Hausbrauer) in Kommunbrauhäusern gebraut und zu Hause getrunken und ausgeschenkt wird, ist ein sehr wichtiges Alleinstellungsmerkmal. “Die Anerkennung auf Bundesebene, basierend auf dieser Definition, bestärkt uns in unserem Bestreben, auf dem Original zu beharren und uns weiterhin mit unserem Logo “Echter Zoigl vom Kommunbrauer” von den zahlreichen Nachahmern abzugrenzen” so Fütterer weiter.

Wir danken allen Freunden, Gönnern und Gästen, die mithelfen, die wahre Identität der “Oberpfälzer Zoiglkultur” zu bewahren.

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