Einsatz nach Notruf hat Nachspiel

Weiden. Einen Rettungseinsatz hat gestern eine Weidenerin (54) ausgelöst. Für sie wird das Ganze aber noch ein Nachspiel haben. 

Polizei Weiden Symbol
Ein eingehender Notruf und der damit ausgelöste Einsatz für die Polizei Weiden hat für eine Dame (54) ein Nachspiel. Symbolbild/Archiv.

“Tipota, Nichts, Nada, Niente, Nothing, Rien, Nix!”, so fasst es ein Sprecher der Polizei Weiden zusammen. Eine Dame (54) rief gestern gegen 21.45 Uhr lautstark um Hilfe, als sie offenbar massiv in ihrer Wohnung in der Prinz-Ludwig-Straße geschlagen wurde. Als die Nachbarin das hörte, verständigte sie die Polizei, damit diese rasch zu Hilfe kam. Doch dann…. Nichts. Nada. Niente!

Die Wohnung der Dame war komplett dunkel. Nachbarn vor Ort berichteten, dass die vermeintlich Geschädigte gar nicht daheim ist. Die Polizei versuchte mit einem Rückruf auf das Telefon der Anruferin Licht ins Dunkel zu bringen – mit Erfolg: Die 54-Jährige meldete sich mit ihrem tatsächlichen Namen. Die Polizisten suchten die Anruferin auf und befragten sie zum Grund ihres Anrufs. Den Notruf hatte die Frau offenbar deshalb vorgetäuscht, weil sie längere Zeit nichts von ihrer Bekannten gehört hatte und die Polizei dadurch zum Nachsehen zwingen wollte. “Erschwerend kam hinzu, dass sie sich bei ihrem vermeintlichen Notruf auch noch mit anderen Personalien gemeldet hatte”, teilt die Polizei mit.

Anzeige wegen Missbrauch

Tatsächlich konnten die Beamten die Anruferin beruhigen, dass ihrer Bekannten nichts zugestoßen war – ihren Aufenthaltsort konnten die Beamten schnell herausfinden. Zu dieser Information überbrachten sie aber der Weidenerin noch die Botschaft, dass sie nun eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen erwartet. “Sie hatte wider besseren Wissens eine Notsituation vorgetäuscht und so einen Rettungseinsatz ausgelöst”, erklärt der Polizeisprecher.

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