Hugo (5) hat Leukämie – schwerer Kampf, unglaubliche Unterstützung

Tirschenreuth. Bei Familie Walbrunn ist nichts mehr wie es war: Der fünfjährige Hugo ist an Leukämie erkrankt. Es ist die Geschichte einer Tirschenreuther Familie, die den Kampf gegen die heimtückische Krankheit aufgenommen hat und dabei von vielen Menschen unterstützt wird.

Von Udo Fürst

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Der kleine Patient Hugo und sein Vater Berthold Walbrunn im Krankenbett. Für die Familie kam die Diagnose Leukämie überraschend.

Bis zwei Wochen vor Weihnachten waren die Walbrunns eine ganz normale Familie. Vater Berthold, Mutter Sabrina, Sohn Hugo und Tochter Eva hatten zusammen viel Spaß und freuten sich auf das Fest, das sie wie immer in trauter Runde feiern wollten. Dann kam der 14. Dezember und ein an sich harmloser Gang zum Kinderarzt. Dieser sollte sich kleine Blutergüsse am Hals und Ellbogen von Hugo anschauen. Drei Tage später wird die Familie mit einer schrecklichen Nachricht konfrontiert: Der fünf Jahre alte Sohn hat Blutkrebs und benötigt eine Knochenmarkspende.

Die niederschmetterende Diagnose bestätigte sich nach einer Untersuchung in der Kinderklinik Regensburg. „Seitdem planen wir nur noch von Tag zu Tag“, sagt Berthold Walbrunn. Der Vater beschreibt Hugo als munteren und aktiven Buben. „Nichts hat auf eine Krankheit hingedeutet.“

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Die Familie Walbrunn erlebt eine sehr schwere Zeit (von links): Vater Berthold, Tochter Eva, Sohn Hugo und Mutter Sabrina Walbrunn

“Mega baff” von Hilfsbereitschaft

Berthold Walbrunn weiß, dass ihnen ein heftiger und schwerer Weg bevorsteht. Deshalb ist er mit der Geschichte auch auf die sozialen Medien gegangen. So schrieb er auf Facebook: „Mit der Kraft und der fantastischen Unterstützung, die wir jetzt schon bekommen und die wir auch brauchen werden, können wir Hugo helfen. Einer beim rechten, der andere beim linken Fuß. Egal wie lang es dauert. Und mögen auch Felsen im Weg sein, es gibt keinen Fels, der uns aufhält“, so der Familienvater.

Dieser Weg sei nicht ohne Hilfe zu schaffen. Seine Frau und er seien „mega baff“:

Ich hatte Tränen vor Freude in den Augen. Es ist unbeschreiblich, diese Unterstützung zu erleben, wir sind unglaublich dankbar. Das ist nicht selbstverständlich und das macht es umso besonderer“,

betont Walbrunn.

Registrierungsaktion für Hugo

Die Unterstützung der Familie Walbrunn zeigt sich zum Beispiel in einer Registrierungsaktion am Sonntag, 3. Februar. Unter Federführung der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) und mit Unterstützung von Feuerwehr, ATSV, Tursiana und Stiftlandgrillern wird die Aktion von 11 bis 16 Uhr im Kettelerhaus über die Bühne gehen. Für die Leute, die sich registrieren lassen, gibt es kostenlos Kaffee, Kuchen, Wienerle und Leberkäse. Zudem ist eine Spendenbox aufgestellt. Schließlich kostet die Typisierung einer Person 35 Euro. Der Städtische Kindergarten bietet an diesem Tag auch eine Kinderbetreuung an. So können sich die Eltern in aller Ruhe typisieren lassen.

Bilder: Familie Walbrunn/privat

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