Mehr BRK-Helfer braucht die Nordoberpfalz!

Windischeschenbach. Wenn der Notruf eingeht, geht es für die Helfer vor Ort um Minuten. 359 Mal war das 2018 für die Windischeschenbacher Truppe der Fall. Was sich im Vergleich zu 2018 ändern soll und worauf sich die Einsatzkräfte freuen – das waren Themen der Jahresauftaktveranstaltung. 

BRK Jahresauftakt 2019 Ehrung Urkunde Johannes Windschiegl, Sandro Galitzdörfer, deltraud Sperber, Isabell Schieder, Erich Sperber
Die Helfer vor Ort Windischeschenbach ehrten verdiente Mitglieder. Von links: Johannes Windschiegl, Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer, stellv. Kreisgeschäftsführerin Edeltraud Sperber, Isabell Schieder, 2. Bürgermeister Erich Sperber, Ediz Kozanli, Bereitschaftsleiter Rüdiger Ubrig, Sophia Schieder und Bürgermeister Karlheinz Budnik.

Die ehrenamtlichen Helfer waren durchschnittlich rund sieben Minuten vor dem Rettungsdienst bei Menschen in Not, um zu helfen. 1.580 Kilometer haben sie dafür zurückgelegt. 252 Patienten konnten sich auf die Helfer der BRK Bereitschaft und Helfer vor Ort Windischeschenbach verlassen. Vor allem im April und im Juni – den einsatzstärksten Monaten des Jahres 2018 – bewiesen die Helfer Durchhaltevermögen. Egal ob am Abend oder an den Wochenenden: Sie halfen, wo sie konnten und behandelten alle Freizeit-, Verkehrs- und Haushaltsunfälle bis zu internistischen und chirurgischen Notfällen.

Es braucht mehr BRK-Helfer!

Bei 71 Prozent liegt die “Ausrücke-quote” der HvO Windischeschenbach, weil Personal fehle. Um zurück zu 100 Prozent zu kommen, brauche es mehr Helfer-Nachwuchs oder Wiedereinsteiger. Der Mangel sei laut Kreisfachdienstleitung Markus Zimmermann aber kein örtliches Problem, denn auch viele andere HvO-Standorte im Kreisverband hätten damit zu kämpfen. “Interessierte können sich jederzeit vor Ort oder in der Kreisgeschäftsstelle in Weiden melden. Wir stehen jederzeit für unverbindliche Informationen zur Verfügung”, warb er für die BRK-Bereitschaft.

Umso wichtiger war es für Bereitschaftsleiter Rüdiger Ubrig, seinem HvO-Einsatzteam für ihr grenzenloses Engagement zu danken. Ganz besonders bei Johannes Windschiegl: Er schloss sich zwar der benachbarten Bereitschaft Neustadt/WN an, steht im Dienste der Nächstenliebe bei Einsätzen in und um Windischeschenbach aber immer noch zur Verfügung.

11.200 Stunden für den guten Zweck

An vier Blutspendeterminen erbrachten die Mitglieder um Ramona Meixner und Ilona Zimmermann viele ehrenamtliche Dienststunden. Jede Menge Freizeit investierten die Mitglieder auch der Aus- und Weiterbildung der Sanitäterinnen und Sanitäter. Bei Lehrgängen im Bereich Sanitätsdienst, Betreuungsdienst, Technik und Sicherheit, sowie diversen Führungslehrgängen und Gruppenstunden verbrachten alle rund 11.200 ehrenamtliche Stunden.

Gemeinsam mit Stellvertreterin Edeltraud Sperber und Bereitschaftsleiter Rüdiger Ubrig ehrte Galitzdörfer die verdienten Mitglieder: Isabell Schieder, Sophia Schieder, Wernher Hahn, Alexander Otto und Domenik Zonnefeld (je 5 Jahre), Ilona Haderer, Ediz Kozanli und Silvio Rupp (je 20 Jahre) sowie Berta Zeitler (40 Jahre).

Mit Stolz erfüllte Ubrig auch die Nachricht, die er seinen Kollegen verkünden konnte: „Das lang ersehnte neue Fahrzeug ist bestellt, wird gerade ausgebaut und kann hoffentlich bald in den Dienst gestellt werden.“

Gemeinsam mehr schaffen

Eine weitere Aufgabe der Helfer vor Ort sind Sanitätsabsicherungen bei Veranstaltungen und die Bereitstellung einer Schnell-Einsatz-Gruppe Betreuungsdienst im Landkreis Neustadt/WN. Diese Gruppe war 2018 insgesamt neun Mal im Einsatz. Sie kümmern sich um die Verpflegung der Einsatzkräfte zum Beispiel bei der Suche nach vermissten Personen oder bei größeren Brandeinsätzen – bestes Beispiel: dem Brand im Caritas Alten- und Pflegeheim St. Martin in Neustadt/WN.  „Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule unserer täglichen Arbeit. Ohne Ehrenamt wären Großeinsätze, wie beispielsweise im vergangenen Jahr der Brand im Pflegeheim in Neustadt/WN nicht zu schultern”, lobte BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer die Truppe.

Bleibt so engagiert und macht weiter so“

so seine Bitte.

Bilder: BRK Bereitschaft HvO Windischeschenbach

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