Trunkenheit im Verkehr – 5.000 Euro Strafe oder Haft

Vohenstrauß. “Danke Mama” – ein Bulgare wird seiner Mama am Muttertag wohl einen sehr großen Blumenstrauß kaufen müssen, um sich für diese noble Tat zu bedanken. Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus kontrollierten den 30-Jährigen auf der A 6 bei Vohenstrauß. Das hatte Konsequenzen. 

Symbolbild, Rausch, Bier, Alkohol,

Bei der Überprüfung der Personalien stießen die Beamten auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Würzburg. Grund: Der Mann hatte eine Geldstrafe wegen Trunkenheit im Verkehr in Höhe von 5.000 Euro nie bezahlt und so sollte er nun für 45 Tage Ersatzfreiheitsstrafe in den Knast wandern. Nach einem Anruf bei seiner in Schleswig-Holstein lebenden Mutter zahlte sie die Summe auf Heller und Pfennig bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle ein. So konnte ihr Sohnemann die Waidhauser Polizeidienststelle nach kurzer Zeit als freier Mann verlassen.

Ebenfalls mit Haftbefehl gesucht wurde ein Ukrainer (35), der auf der A 6 ins Fahndungsnetz der Bundespolizei geraten war. Das Amtsgericht Böblingen hatte den Mann wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz zu 400 Euro verdonnert und die Summe bis dato nicht zu Gesicht bekommen. Ganz ohne die finanzielle Mithilfe von Verwandten oder Freunden konnte der Ukrainer die Scheine bar auf den Tisch blättern und weiterreisen.

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