Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen

Neustadt/WN. Verantwortung übernehmen – für sich selbst, für die eigene fachliche Entwicklung, aber vor allem für die anvertrauten Patientinnen und Patienten: das haben fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Intensivstationen der Kliniken Nordoberpfalz AG, die jetzt ihre Weiterbildung zu Gesundheits- und Krankenpfleger/innen für Intensivpflege und Anästhesie erfolgreich abgeschlossen haben.

Weiterbildungslehrgang für Intensivpflege und Anästhesie
Martin Hartung (ITS Tirschenreuth), Kai Seitz (ITS 23 Weiden), Franziska Prölß (ITS 84, Weiden), Jessica Siegel (ITS 84, Weiden) und Tobias Buschinger (ITS 23, Weiden) (vordere Reihe, v.l.n.r.) haben die Weiterbildung Intensivpflege und Anästhesie erfolgreich abgeschlossen. Neben den Lehrkräften gratulierten auch Stefan Wurzer (mittlere Reihe, Mitte), Leiter der Fachweiterbildung, und stellvertretende Pflegedirektorin Michaela Hutzler (obere Reihe, 3.v.r.) herzlich zum Erfolg.Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG

Bei der Zeugnisübergabe an die zwei Absolventinnen und drei Absolventen blickte Stefan Wurzer, Leiter der Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege, noch einmal auf das zurück, was in den vergangenen zweieinhalb Jahren auf dem Programm stand: neben 720 Stunden theoretischem Unterricht wurden rund 2.200 Stunden Praxiseinsatz mit Anleitungssituationen geleistet, zehn Praxisaufträge bearbeitet und zwei praktische Abschlussprüfungen absolviert.

Mehr als stolz auf unsere Krankenpfleger

„Dieser Lehrgang war der erste, der nach den neuen Modulvorgaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft lief. Und wir können mehr als stolz sein, dass wir fünf weitere qualifizierte Gesundheits- und Krankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie ausbilden konnten – mit einem Notenschnitt von 2,0“, freute sich Wurzer, der auch auf die Belastung und Herausforderung für die jeweiligen Fachabteilungen hinwies, die zwei Jahre auf bewährte Mitarbeiter verzichten mussten.

Besonders im Fokus stand bei der kleinen Feierstunde das Thema Verantwortung. So stellte Wurzer auch die Frage in den Raum, was die Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ in der NS-Zeit zu ihren verbotenen Tätigkeiten bewegte. Die Antwort: Verantwortung für die Gesellschaft zu nehmen – und genau das stelle ein verbindendes Element zu den Absolventen der Weiterbildung dar: „Ihr seid bereit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, weil ihr euch bewusst seid, was Verantwortung wirklich bedeutet.“

Wie Trauben-Nuss-Schokolade

Auch stellvertretende Pflegedirektorin Michaela Hutzler zeigte sich vom Verantwortungsbewusstsein der Pflegekräfte beeindruckt und bedankte sich im Namen der Kliniken Nordoberpfalz AG für das Engagement der vergangenen zweieinhalb Jahre. So manche harte Nuss habe es da zu knacken gegeben – doch jetzt könne man sich an den süßen Früchten der Arbeit erfreuen – da lag der Vergleich zu einer Tafel Trauben-Nuss Schokolade nahe.

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