Es lebe die Freundschaft: Tabaluga-Musical begeistert

Grafenwöhr. Die Darsteller und Mitwirkenden des Tabaluga-Musicals entführten die Grafenwöhrer in eine fantasievolle Welt – mit einem Thema, das aktueller nicht sein konnte. Dafür mussten die Schauspieler auch noch einige Zugaben auf die Bühne bringen, bevor sie vom Publikum entlassen wurden.

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Von Doris Mayer-Englhart

Absolut herausragend, was 30 Jugendliche, unter bewährter Regie von Wolfgang Bräutigam und musikalischer Leitung von Rebecca Reiß am vergangenen Wochenende auf die Bühne des Grafenwöhrer Jugendheims gebracht haben. Ein Riesenlob auch an Bühnenbau, Kostümschneiderei, Licht- und Tontechnik. Mit dem Musical „Tabaluga – Es lebe die Freundschaft“ begeisterten sie über 1.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene – und griffen mit der zauberhaft-kindlichen Geschichte um den kleinen Drachen nebenbei ein aktuelles Thema auf, das derzeit mit den Freitags-Demonstrationen durch die Medien geht.

Grünland versinkt im Eis

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Kaum öffnete sich der Vorhang, wehte ein gewaltiger Schneesturm über die Jugendheimbühne. Der eiskalte Schneemann Arktos (Lukas Braun) und seine coole Gefolgschaft begruben Grünland und den kleinen Drachen Tabaluga (herausragend dargestellt von Annalena Schaller) unter einer dicken Schicht Schnee und Eis.

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Ein Magier (Erzähler, Milena Wegmann) führte dabei gewandt durch die Geschichte. Arktos schien es endlich geschafft zu haben, Grünland zu erobern und seinen Erzfeind zu besiegen. Doch plötzlich schwirrte ein witziger, charmanter, kleiner und hilfsbereiter Glückskäfer (Katahrina Ertl) heran. Mit Hilfe einer Ameisenarmee unter ihrem Hauptmann (Theresa Reber) schaufelten sie Tabaluga frei.

Freunde für Tabaluga

Doch der kleine Drache war sehr traurig, er hatte sein Gedächtnis verloren. Die Ameisen, der Glückskäfer und ein ausschwärmender Bienenschwarm um ihre Königin (Veronika Bräutigam) halfen Tabaluga Stück für Stück auf die Sprünge.

Mit mitreissenden Liedern und Tänzen begeisterten sie das Publikum. Im Traum erschienen Tabaluga weitere Freunde, der Delphin (Sina-Marie Spachtholz) mit Meeresbewohnern, der Pechvogel (Luisa Gradl), die schwarze Witwe (Lea Hofmann) sowie ein Dreckschwein (Michael Bräutigam) mit Freunden. Allmählich erinnerte sich der kleine Drache auch an seinen Vater, den weisen Drachen Tyrion (gesungen von Kathrin Groß). Langsam erlangte der kleine Drache sein Gedächtnis zurück.

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Showdown zwischen Eis- und Grünland

Als Arktos mitbekam, dass Tabaluga gerettet wurde, wurde er stinksauer. Arktos (Lukas Braun) mit „Schlüssel zur Macht“ schwer an Rammstein erinnernd, wurde von fetzigen Choreographie seiner Gefolgschaft, der Eisbären 08/15 und der Pinguine, begleitet.

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Arktos setzte er seine zauberhafte Tochter Lilli (Alina Schaller) auf Tabaluga an. Mit ihrem wunderschönen Tanz und Lied „Ich fühl wie du“ (gesungen von Rebecca Reiß) verzauberte sie den kleinen Drachen, der trotz der Warnung seiner Freunde und des Kratermanns „Fass das nicht an“ (cooler Rap von Kathrin Groß) den Vulkanausbruch auslöste.

Die Freundschaft siegt

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Der Glückskäfer, der Ameisenhauptmann und die Bienenkönigin wiesen Tabaluga darauf hin, dass jetzt nur noch mit Hilfe von Arktos die beiden Welten Grünland und die Eiswelt gerettet werden können. Arktos, Tabaluga und die Freunde arbeiten zusammen und löschen gemeinsam mit einer Schneekanone den Vulkan. Mit dem Lied „Es lebe die Freundschaft – Es lebe das Leben“ besiegelten sie ihre Freundschaft. Erst nach einigen Zugaben entließ das Publikum die jungen Darsteller von der Bühne.

Fotos: Doris Mayer-Englhart

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