Innovationskraft kennt keine (Stadt-)Grenzen

Weiherhammer. Studenten der Universität Passau besuchten das Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) und die LUCE Stiftung in der “Wissensregion” Oberpfalz.

Universität Passau LUCE Stiftung ÜBZO
Prof. Dr. Erich Bauer (vorne Mitte) begrüßt die Studenten der Universität Passau. Ausbildungsleiter Horst Lindner (Erster von links) führt die Gruppe über das Gelände, Severin Hirmer (Erster von rechts) erläutert die Vision der DENKWELT, Dr. David Rester (Zweiter von rechts) erklärt das Projekt „ALIA“.

Für eine Exkursion der Studierenden im Bachelorstudiengang Geographie der Universität Passau hat die nördliche Oberpfalz besonderen Charme. Einst weit zurück hinter den Boomregionen, hat der Standort einen enormen Aufstieg erlebt. Die Studierenden lernten Positivbeispiele aus der Praxis zu Themen der Wirtschaftsgeographie, zu unternehmerischen Standortentscheidungen oder auch zu besonderen Einflüssen der Demographie auf die Wirtschaft kennen.

Der Vorstandsvorsitzende der Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung Prof. Dr. Erich Bauer begrüßte die Besucher aus Passau mit der Erläuterung des Stiftungszwecks: “Wir wollen die Region weiter zur Wissensregion ausbauen und unseren Beitrag dazu leisten, die nördliche Oberpfalz auch in der Zukunft als Wachstumsmotor zu etablieren.”

Ein Paradebeispiel

Neben Stationen in Regensburg und Weiden fiel die Wahl bewusst auch auf Weiherhammer, wie die Exkursionsleiterin Janine Maier betonte. “Die LUCE Stiftung mit dem Überbetrieblichen Bildungszentrum in Ostbayern und dem dazugehörigen Netzwerk aus Partnern aus der Wirtschaft stellt eine Paradebeispiel dar, wie es funktionieren kann, eine ländliche Region in Sachen Aus- und Weiterbildung voran zu bringen”, so Maier weiter.

Nach einem kurzweiligen Rundgang durch das BHS-Firmengelände in Weiherhammer und die angrenzenden Aus- und Weiterbildungseinrichtungen des ÜBZO durch den Ausbildungsleiter Horst Lindner, wurden zwei Zukunftsprojekte der Stiftung vorgestellt.

ALIA und DENKWELT

Dr. David Rester, Leiter des Gemeinschaftsprojekts der Stiftung und der Gemeinde Weiherhammer “Agil leben im Alter” (ALIA), legte die Ansätze und Ziele des Projekts dar. ALIA gestaltet – gemeinsam mit Bürgern – eine generationenfreundliche Gemeinde. Lebensqualität im Alter und ein positives Bild des Alterns werden dadurch möglich. Und die Kommune wird im Umgang mit den Auswirkungen der demografischen Entwicklung gestärkt.

Die Vision der DENKWELT Oberpfalz, die aktiv vorangetrieben wird, stellte Projektleiter Severin Hirmer vor. Die DENKWELT ist ein Leuchtturmprojekt für Infrastruktur, das die nördliche Oberpfalz erfolgreich in die digitale Zukunft bringt. Durch dieses Vorhaben, das als neuer Stadtteil der Stadt Weiden zu verstehen ist, bündeln und vernetzen sich Einrichtungen aus Bildung und Forschung sowie Unternehmensgründungen. Auf rund 24 Hektar bei Halmesricht in Weiden, entsteht so ein innovativer Ort für Themen des digitalen Forschen, Arbeiten und Lebens, der für die ganze Region offen ist.

Fazit durch die Studierenden und der Exkursionsleitung: “Innovation ist nicht ortsgebunden, sondern braucht überzeugte Treiber mit einem guten Netzwerk”.

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