Welche Jugendrotkreuztruppe ist die stärkste?

Waldsassen. Welche Jugendrotkreuzgruppe setzt sich durch? Beim Kreiswettbewerb machten die Jugendlichen den Schiedsrichtern kein leichtes Spiel. 

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Bereits die Zehn- bis Elfjährigen der Stufe I versorgten professionell ihre Verletzten und Erkrankten bei „Erste Hilfe Praxis“, wie hier unter den Augen von Schiedsrichterin und BRK-Ausbildern Miriam Schmid.

Elf Gruppen in drei Stufen traten beim diesjährigen Kreiswettbewerb des Bayerischen Jugendrotkreuz im Kreisverband Tirschenreuth in und um die Realschule im Stiftland an. Je Gruppe (insgesamt vier je nach Alter) starteten maximal sechs Jugendrotkreuzler in Begleitung von einem Gruppenleiter oder Betreuer. Acht Stationen mussten sie meistern. Leiterin der Jugendarbeit und Organisatorin Natalie Wölfl begrüßte alle Teilnehmer in der Aula, ehe die BRKler mit einer Brotzeit und voller Eifer in den Parcours starteten. 30 Schiedsrichter bewerteten das Können und Wissen der Jugendrotkreuzler.

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Auch Stufe II hatte bei „Erste Hilfe Praxis“ alle Hände voll zu tun, um die beiden akut Erkrankten zu versorgen.

Vom Schlaubayer zum Superhelden

Wie immer gab es nicht nur klassische Rot-Kreuz-Themen. Bei „Schlaubayer“ mussten die Prüflinge zum Beispiel textsicher deutsche Lieder wiedergeben, bei der Station „Fun & Action“ war die Geschicklichkeit mit verbundenen Augen gefragt. Der „Rot-Kreuz-Spaziergang durch die Altstadt von Genf auf den Spuren von Henry Dunant“ war Basis für die Fragen an Station „Rot-Kreuz-Wissen“. Bei „Wir & das Rote Kreuz“ galt es ein Rot-Kreuz-Produkte zu gestalten. Superhelden standen bei „Kreativ“ und „Musisch“ auf der Agenda. Die Jugendlichen sollten sich kreative Charaktere ausdenken und sich ein Theaterstück überlegen, das sie eine Dreiviertelstunde einstudieren konnten. Nach der „Erste Hilfe Theorie“ ging es direkt an die Praxis: Vor dem Feuerwehrhaus warteten nämlich realistisch geschminkte Mimen auf die Gruppen. Die Schiedsrichter schauten den Prüflingen genau auf die Finger, als diese die “Verletzten” und Kranken professionell versorgten.

„Wir brauchen euch im BRK“, so der Vorsitzende des Kreisverbandes Tirschenreuth im Bayerischen Roten Kreuz Franz Stahl bei der Siegerehrung. Den Siegern gratulierten außerdem der stellvertretende Landrat Dr. Alfred Scheidler und Waldsassens Bürgermeister Bernd Sommer.

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Kreiswettbewerb des Bayerischen Jugendrotkreuz Tirschenreuth – die Ergebnisse:

Die „Stonewood Kids“ vom Jugendrotkreuz Erbendorf sicherten sich mit dem Ersten Platz in Stufe I den Wanderpokal. In Stufe II siegte die Wasserwacht-Jugend Waldsassen, sowie in Stufe III das Jugendrotkreuz Waldsassen.

Stufe I (10 bis 12 Jahre): 1. Erbendorf „Stonewood Kids“ (386 von 400 Punkte), 2. Erbendorf „Rock Forest Kids“ (360), 3. Fuchsmühl (354), 4. Kemnath (350).

Stufe II (13 bis 16 Jahre): 1. Wasserwacht-Jugend Waldsassen (377 von 400 Punkte), 2. Erbendorf (371,5), 3. Mitterteich (363,5), 4. Wiesau (352,5).

Stufe III (17 bis 27 Jahre): 1. Waldsassen (385 von 400), 2. Erbendorf (380), 3. Mitterteich (361).  [/box]

Neben Urkunde, Erinnerungsfoto und Pokal für die jeweils Erstplatzierten gab es für jeden Teilnehmer ein kleines Erinnerungsgeschenk. Die Sieger der jeweiligen Stufe vertreten den Kreisverband Tirschenreuth am Bezirkswettbewerb Niederbayern/Oberpfalz, der vom 24. bis 26. Mai in Furth im Wald stattfindet. Die „Stonewood Kids“ aus Erbendorf dürfen zudem den Wanderpokal behalten, nachdem sie das dritte Mal in Folge den Platz 1 in Stufe I errungen haben.

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Die Erstplatzierten beim Kreiswettbewerb des Bayerischen Jugendrotkreuz im Kreisverband Tirschenreuth mit Ersten Bürgermeister Bernd Sommer (links), Leiterin der Jugendarbeit Natalie Wölfl (Zweite von links), stellvertretenden Landrat Dr. Alfred Scheidler (Vierter von Links), Jugendbeauftragten der Stadt Waldsassen Reinhard Wurm (Sechster von rechts) und Katja Bloßfeldt (Vierte von rechts), BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl (Zweiter von rechts), sowie BRK-Kreisvorsitzender Franz Stahl (rechts).
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An der Station „Schlaubayer“ galt es bei den Schiedsrichtern Karin Würner und Bruno Kraus im deutschen Liedgut textsicher zu sein.
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Bei „Fun & Action“ war die Geschicklichkeit mit verbunden Augen gefragt. Schiedsrichter Michael Wölfl bewerte hier Stufe I.

Bilder: BRK Kreisverband Tirschenreuth

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