Zieht ein Storchenpaar nach Grafenwöhr?

Grafenwöhr. In Windeseile verbreitete sich die Nachricht im Rathaus: auf dem Kastenhaus, in dem neu angebrachten Horst ist ein Storch angekommen.

Storch Grafenwöhr

Von Doris Mayer-Englhart

“Bereits seit einer Stunde sitzt er da”, weiß Kulturreferentin Birgit Plössner zu berichten. “Am Nest hat er auch schon gebaut”, fällt Bürgermeister Edgar Knobloch auf.  Bereits im letzen Jahr stolzierte ein Storch am First des Rathauses entlang, erzählt er. Daraufhin wurde auf dem Dach des Kastenhauses (in dem sich das Museum befindet) eine Metallkonstruktion für einen Storchenhorst fixiert.

Storch Grafenwöhr
Sehr erfreut zeigen sich Bürgermeister Edgar Knobloch (re) und der Vorsitzende des Heimatvereins Wilhelm Buchfelder (li) darüber, dass ein Storch in dem neu angebrachten Horst auf dem Dach des Kastenhauses beim Stadtweiher bereits mit dem Nestbau begonnen hat.

“Heuer habe ich den Stadtgärtner beauftragt, einen passenden Weidenkorb zu bestellen und dort anzubringen”. Damit bewies der Bürgermeister ein gutes Gesprür. Am 2. April hat ein Storch mit dem Nestbau begonnen. Vermutlich ein Männchen, die sich meist einen Platz suchen und dann auf ihr Weibchen warten.

Fressen und eine gemütliche Bleibe

Wilhelm Buchfelder, der Vorsitzende des Heimatvereins, das das Museum betreibt und Bürgermeister Knobloch würden sich sehr darüber freuen, wenn sich hier ein Storchenpaar niederlassen würde. Schließlich gab es auf diesem Dach bis zur Renovierung des Kastenhausdaches in den 80er Jahren regelmäßig Storchennachwuchs.

Storch Grafenwöhr

Wichtig dafür sei aber, dass Meister Adebar für seine Familie ausreichend Futter, wie Froschlurch, Mäuse, Ratten, Fische, Eidechsen oder kleine Schlangen, aber auch Regenwürmer, Insekten bzw. Aas findet. “In der Thumbachaue wird er fündig werden”, ist sich das Stadtoberhaupt sicher. Währenddessen klappert der Storch schon kräftig.

Fotos: Doris Mayer-Englhart

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