Malteser seit fünf Jahren in der Demenzbetreuung tätig

Weiden. Die Malteser Weiden bieten seit fünf Jahren die Betreuung demenziell erkrankter Personen an und nahmen dies zum Anlass, in einer kleinen Feierstunde auf die Anfänge zurückzublicken.

Café Malta Malteser Demenzgruppe
Das kleine Jubiläum fünf Jahre Café Malta nahmen Diözesanleiterin Baronin von Gemmingen (2.v.r.), Geschäftsführer Dieter Landgraf (4.v.l.) und die Leiterin des Cafe Malta, Petra Mayer (rechts) zum Anlass, allen Mitarbeitern, Spendern, allen voran Dr. Renate Freuding-Spintler (3.v.r.) von der Initiative „Adventslicht“ und „Partnern“ Danke zu sagen. Foto: Dieter Landgraf

Ein besonderer Gruß des Geschäftsführers Dieter Landgraf galt Dr. Renate Freuding-Spintler, die mit ihrer Initiative „Adventslicht“ dem damals neuen Projekt der Malteser eine erste finanzielle Unterstützung zukommen ließ. „Fünf Jahre – eigentlich ein sehr überschaubarer Zeitraum, aber fünf Jahre eine demenziell erkrankte Person zu betreuen, eine schier unendliche Zeit“, so Landgraf.

Die Angehörigen unterstützen

Eine ungeheure und enorme Belastung für alle Familienmitglieder, deren Alltag komplett auf den Kopf gestellt wird. Um hier den Angehörigen Entlastung zu bieten, aber auch um die Betroffenen individuell zu fördern und ihnen Freude zu bereiten, haben die Malteser ihr Angebot um das Café Malta erweitert, was besonders der damalige Kreisbeauftragte Falk Knies besonders förderte.

Die Diözesanleiterin der Malteser, Adelheid Freifrau von Gemmingen betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig dieser Dienst sei und wie schön es für sie ist, zu sehen, mit wie viel Engagement die Betreuer ihrem Klientel beistehen. Sie bedankte sich bei allen für ihr segensreiches Tun und wünschte auch weiterhin viel Freude in der oftmals nicht leichten Betreuungsarbeit Demenzkranker.

Die Leiterin des Café Malta, Petra Mayer freute sich, dass zu „ihrem“ Jubiläum auch die AOK, vertreten durch Gerti Späth und die Seniorenfachstelle der Stadt Weiden, vertreten durch Frau Wißmeier und Frau Fröba, gekommen waren, ebenso wie Birgit Hübner, die übergeordnet für die Demenzdienste der Malteser in der Diözese Regensburg zuständig ist. Mayer erklärte, dass die Malteser nach dem Silviahemmet-Demenzkonzept arbeiten, das von der schwedischen Königin Silvia ins Leben gerufen wurde.

Drei Gruppen werden in Weiden betreut

Auf diesem Konzept basierend wurde die erste Leitung des Café Malta, Carmen Kummer, ausgebildet und zusammen mit sechs Mitarbeitern, die zu Demenzbegleitern ausgebildet wurden, startete sie mit der ersten Gruppe. Bereits ein Jahr später wurde eine zweite Gruppe erforderlich. Unter der neuen Leitung von Elke Lauterbach eröffnete man im Juli 2015 bereits die dritte Gruppe. Und seit 2017 unter der jetzigen Leitung gibt es vier Gruppen, in denen Menschen mit Demenz betreut werden können.

Derzeit werden 46 Gäste im Café Malta betreut und sechs Personen befinden sich in einer Einzelbetreuung. Hierfür stehen nunmehr zwanzig ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung.

Dank an Ehrenamtliche

Ein besonderer Dank von Mayer galt Barbara Engmann, Gerda Hoffmann und Waldtraud Menzel, sowie Wilhelm Striegl, die sich seit Bestehen des Dienstes im Café Malta engagieren. Hierfür gab es ein kleines Präsent aus den Händen der Leiterin, die zugleich ihrer Stellvertreterin Maria Hammer dankte, die immer zu Stelle ist, wenn sie gebraucht wird.

Geschäftsführer Dieter Landgraf sagte allen ein herzliches Vergelt´s Gott für einen nicht immer leichten, aber stets mit viel Herzblut verrichteten Dienst, „der auch uns Maltesern ein gutes Gefühl gibt, wenn man sieht, dass das eigene Engagement jemanden wirklich hilft“.

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