Rost und Farbe ergeben tolle Bilder

Parkstein. Die Ausstellung “ROST UND FARBE” im “Vulkanerlebnis Parkstein” ist eröffnet. 

Bürgermeisterin Tanja Schiffmann und Museumsleiterin Regina Kiermaier begrüßten zum 42. Internationalen Museumstag Dipl. Rel.päd. Bettina Hahn, Geschäftsführerin und pädagogische Leitung vom Evang. Bildungswerk Opf., im Museum. Sie hielt einen spannenden Vortrag mit dem Thema “Großartigkeit der Technik” in Vertretung von Historiker und Philosoph Dr. Matthias Schöberl (OTH Amberg – Weiden), der leider erkrankt war.

Im Mittelpunkt stand aber Künstler Dr. Rüdiger Kretschmann. Das Thema seiner Vernissage lautet “ROST UND FARBE – Maxhütte – Ende einer Ära”. Dr. Rüdiger Kretschmann, ehemals Pfarrer in Gibitzenhof im Nürnberger Süden, hat ein Faible für Industriefotografie. Seine Werke und Gedanken dazu, stellte er vor Ort vor.

Natur “arbeitet” an Stahlwerk

Im Jahr 2002 wurde die Produktion im traditionsreichen Stahlwerk in Sulzbach-Rosenberg eingestellt. Seitdem hat die Natur an dem großen Industriewerk gearbeitet: Der Rost nagt heute dort still weiter, wo einst in den lauten Produktionsstätten vielen Menschen arbeiteten. “An die Stelle schützender Farbe ist vielfach rostbraune Patina getreten. Rost und Farbe kommen nun auf subtile, zugleich ästhetische Weise zusammen”, beschreibt der Künstler. Die Fotografien entdecken im Miteinander und zugleich Gegeneinander von Rost und Farbe eine stille Symphonie von eigener Schönheit, beklemmend und ergreifend zugleich – ein Widerspruch wie das Leben selbst.

Die Ausstellung ist bis zum 30. Mai 2019 zu den Öffnungszeiten des „Vulkanerlebnis Parkstein“ zu sehen.

Rost und Farbe Ausstellung Vulkanerlebnis Parkstein Dr. Rüdiger Kretschmann3

Bilder: Peter Klein (1)/ Dr. Rüdiger Kretschmann (2) 

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