Dank Willi Hacker: Das macht noch Jahrzehnte Freude

Grafenwöhr. In der Grafenwöhrer Kolpingsfamilie gibt es noch jemanden, der das Spenglerhandwerk perfekt beherrscht: Willi Hacker. Seine handwerklichen Fähigkeiten waren jetzt auf dem Spielplatz Geismannskeller gefragt. 

Von Renate Gradl

Die Kolpingsfamilie Grafenwöhr hat vor zwei Jahren auf dem Kinderspielplatz im Geismannskeller zwei Spieltürme mit Rutsche, Kletterwand und Nestschaukel errichtet. Jetzt wurden die Dächer der Spieltürme und der Tragbalken der Nestschaukel zum Schutz vor Wind und Wetter mit Blech eingedeckt. Der Kolping-Vorstandschaft rund um Andreas Greiner reichte ein Blick in die Kolpingsfamilie, die einst als Handwerksgesellenverein gegründet wurde, um den richtigen Mann für den Job zu finden: Denn Willi Hacker beherrscht das Spenglerhandwerk selbst im Ruhestand noch perfekt. Das stellte er unter Beweis.

Ergebnis hält Jahrzehnte!

Willi Hacker erklärte sich spontan bereit, die Arbeiten zu erledigen. Zur Hilfe stand ihm Ausschussmitglied Wolfgang Specht, ein pensionierter Finanzbeamter, der so eine Einweisung in die Kunst des Spenglerhandwerks erhielt: Mit Blechschere, Falzzange, Abkantzange, Traufenschließer und Holzhammer haben die beiden die Spieltürme und den Tragbalken der Nestschaukel fachgerecht eingeblecht. Dabei kam auch eine Blechschneidemaschine zum Einsatz, an der einst schon der Specht-Schorsch, der verstorbene Onkel von Wolfgang Specht, gearbeitet hat.

“Die Spielgeräte sind nun optimal geschützt, so dass Kinder noch für Jahrzehnte Freude an diesen haben werden”, freut sich Greiner. Ein kunstvoll gestaltetes Vereinslogo, ebenfalls aus Blech, verziert die Giebelseite eines Turmes.

Vorsitzender Andreas Greiner dankte allen, die an dem Projekt mitgewirkt haben. Vor allem Willi Hacker, Wolfgang Specht und Hans Pappenberger für die Bereitstellung eines Gerüstes.