Digitalisierung in der Arbeitswelt

Weiherhammer. Welche Kompetenzen brauchen Schülerinnen, Schüler und Auszubildende, um in der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu sein? Welche Anforderungen stellt die Digitalisierung an Schule und Ausbildung? Diese und viele andere Fragen standen im Mittelpunkt der Lehrerfortbildung „Digitalisierung in der Arbeitswelt“, zu der 27 Lehrkräfte aus beruflichen Schulen in der Oberpfalz nach Weiherhammer ins Überbetriebliche Bildungszentrum in Ostbayern (ÜBZO) gGmbH gekommen waren.

Lehrerfortbildung ÜBZO Weiherhammer
Lehrkräfte aus beruflichen Schulen waren zu einer Lehrerfortbildung ins ÜBZO nach Weiherhammer gekommen, um sich über die Digitalisierung in der Arbeitswelt zu informieren. Bild: ÜBZO

In seiner Begrüßung erläuterte Prof. Dr. Erich Bauer, Geschäftsführer des ÜBZO, in welcher Form und mit welcher Geschwindigkeit die Digitalisierung Veränderungen in der Arbeitswelt hervorruft und wie wichtig es ist, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die neuen Herausforderungen fit gemacht werden. Sie müssen ein Instrumentarium an die Hand bekommen, um die neuen Arbeitsprozesse selbst mitgestalten zu können. Industrie 4.0. kann ohne Bildung 4.0 nicht bestehen – so seine Zusammenfassung.

Die Lehrkräfte lernten im Rahmen einer Betriebsbesichtigung die BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH als ein Unternehmen kennen, das in der Region federführend bei der Digitalisierung ist. Dr. Stefan Trenz und Nadine Zöllner, beide Data Scientists bei der BHS, machten die Lehrkräfte mit dem Thema Künstliche Intelligenz vertraut.

E-Learning und digitaler Unterricht

Die E-Learning-Expertinnen und Experten des ÜBZO erläuterten anhand digitaler Unterrichtsmethoden, welche Möglichkeiten Schülerinnen, Schüler und Auszubildende durch selbstgesteuertes, ort- und zeitunabhängiges Lernen bekommen und wie sich das zukünftig auf die Unterrichtspraxis auswirkt.

In einer Diskussionsrunde gingen Lehrkräfte und Experten aus Wirtschaft, Aus- und Weiterbildung der Frage nach, wie sich die Ausbildungsberufe in der Zukunft ändern. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass die Zusammenarbeit zwischen Betrieben, Berufsschulen und Bildungsdienstleistern deutlich ausgebaut werden muss, um die Anforderungen der Digitalisierung in der dualen Ausbildung meistern zu können.

Auch war man sich einig, dass dabei die Werte-Erziehung der Schülerinnen und Schüler nicht in Vergessenheit geraten darf. Sozialkompetenzen sind für ein erfolgreiches Berufsleben ebenso bedeutsam wie das Beherrschen moderner Techniken.

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