Ak Asyl Weiden: Viel mehr als nur Hausaufgabenhilfe 

Weiden. Seit mittlerweile 35 Jahren unterstützt der Arbeitskreis Asyl Weiden e.V. Flüchtlingskinder – und die Aufgaben haben im Laufe der Zeit stetig zugenommen: Aktuell werden rund 250 Kinder an den Nachmittagen betreut.

Brand Gartenhütte Eschenbach
Uli Grötsch (Mitte) beim Rundgang mit Ursula und Jost Hess Foto: Büro Uli Grötsch

Grund genug für MdB Uli Grötsch, sich bei Ursula und Jost Hess über die Aktivitäten des Arbeitskreises zu informieren. Der Bundestagsabgeordnete zeigte sich beeindruckt von der professionellen Betreuung, die von den aktuell 36 angestellten Fachkräften sowie rund 20 Ehrenamtlichen geleistet wird.

Dabei geht es nicht nur um die klassische Hausaufgabenbetreuung – im Laufe der Zeit ist aus der Einrichtung eine anerkannte Offene Ganztagsschule geworden, in der auch selbst gekocht wird. „Das ist vom täglichen Einkauf bis zur Nutzung der Räume auch logistisch eine echte Herausforderung“, erläuterte Jost Hess.

Finanzierung schwierig

Auch die Finanzierung spielte eine Rolle in der Diskussion: Zur Aufrechterhaltung der vielseitigen Angebote ist der Arbeitskreis neben staatlichen Zuwendungen und Zuschüssen der Stadt Weiden auch dauerhaft auf Spenden angewiesen.

Viele Eltern sind schlichtweg nicht in der Lage, einen finanziellen Beitrag zu leisten,

erläuterte Jost Hess. Der SPD-Abgeordnete Grötsch verwies auf die Neuerungen des Starke-Familien-Gesetzes, mit dem Familien mit kleinen Einkommen unterstützt und damit die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe für ihre Kinder verbessert werden sollen. Grötsch versprach einen weiteren Austausch über neu entstehende Fördermöglichkeiten.

Grötsch beeindruckt

Beim Gang durch die Betreuungsgruppen war Grötsch voll des Lobes: „Man sieht auf den ersten Blick, mit welchem Eifer die Schülerinnen und Schüler am Werk sind. Beeindruckend ist auch, dass viele Menschen mit Fluchterfahrung, die in Weiden aufgenommen wurden, jetzt als Betreuungskräfte ihre Erfahrung einbringen und an die Kinder und Jugendlichen weitergeben. Das ist gelebte Solidarität.“

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