Nordoberpfalz sahnt ab

Weiden/Eschenbach. Drei Kulturpreise und der Denkmalschutzpreis 2019 des Bezirks Oberpfalz gehen heuer an die Region! 

Von Udo Fürst

Der Regisseur des Films „Wackersdorf“, Oliver Haffner, die Schnaittenbacher Volksmusikgruppe Blecherne Sait’n und das Museum “Beim Taubnschuster” in Eschenbach erhalten den diesjährigen Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz. Der Denkmalpreis geht an das sanierte Bürgerhaus in der Unteren Bachgasse 7 in Weiden. Ferner wurden auch die drei Preisträger des Jugendkulturförderpreises beschlossen. Die einstimmigen Entscheidungen fällte der Kulturausschuss des Bezirkstags in Sulzbach-Rosenberg unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Franz Löffler.

In der Kategorie „Film“ geht der Kulturpreis an den Münchener Regisseur Oliver Haffner, dessen Film „Wackersdorf“ nicht nur inhaltlich überzeugte, sondern auch aufgrund der hohen Qualität in allen filmischen und darstellerischen Bereichen. In der Kategorie „Volksmusik“ geht der Kulturpreis an die Gruppe Blecherne Sait’n aus Schnaittenbach. Das Ehepaar Ingrid und Franz Gericke textet und komponiert eigene Couplets in Mundart, singt und begleitet mit der ungewöhnlichen Instrumentierung Zither und Tuba. Seit 2014 werden sie von Josef Donhauser mit Gitarre und Gesang unterstützt.

In der Sparte „Museen“ fiel die Entscheidung auf das ehemalige Ackerbürgerhaus Beim Taubnschuster in der Eschenbacher Altstadt, in dem der Heimatverein die Entwicklung der Stadt als Verwaltungs- und Zentralort wie auch das Thema Bier und Kommunbrauwesen darstellt. Das Museum überzeugte durch die hohe Qualität der Präsentation, durch das reiche Kulturprogramm und als sozialer und kommunikativer Ort. Alle drei Preisträger erhalten jeweils 3.500 Euro Preisgeld.

Denkmalpreis und Jugend-Kulturförderpreis für Nordoberpfalz

Denmalschutz Preis Weiden Untere Bachgasse 7 Foto Appl
Der Denkmalpreis ging an dieses Bürgerhaus in Weiden. Foto: Appl

Der mit 5.000 Euro dotierte Denkmalpreis geht an das Bürgerhaus in der “Unteren Bachgasse 7” in Weiden. Man wolle mit diesem Preisträger zeigen, dass man auch eher unscheinbare Denkmäler sinnvoll nutzen kann. Die Eigentümer hätten sich „über die Maßen engagiert“ und seien bei der Sanierung mit hoher Sensibilität vorgegangen, so das Urteil von Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl.

Einen von drei mit je 1.000 Euro dotierten Jugend-Kulturförderpreisen gewann im Bereich Soziokultur die Wirtschaftsschule Weiden mit der Lightpaintingausstellung „KZ-Gedenkstätte Flossenbürg – 74 Jahre danach – Was war? Was bleibt?“

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