Kondrauer Produktionsverlagerung: gute Gespräche vor Einigungsstelle

Waldsassen. Gestern trafen sich die Geschäftsführung des Kondrauer Mineralbrunnens sowie Betriebsrat mit Unterstützung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten erneut vor der Einigungsstelle. Unter der sachkundigen Moderation des Vorsitzenden Roland Lukas verständigten sich die Betriebspartner in guten, konstruktiven Gesprächen darauf, die Maßnahme durchzuführen und eine Transfergesellschaft zur Absicherung der Mitarbeiter einzurichten.

Kondrauer Verlagerung Waldsassen Naila
Wie geht es mit Kondrauer weiter? Die Firma und der Betriebsrat konnten sich erst mal einigen. Es stehen weitere Gespräche an. Foto: Udo Fürst (Archiv)

In diese können die von der Produktionsverlagerung betroffenen Mitarbeiter ab dem 1. Januar 2020 eintreten. Darüber wurden die Mitarbeiter heute um zwölf Uhr in einer gemeinsamen Betriebsversammlung informiert. Die finalen Details klären die Parteien bei einem weiteren Termin vor der Einigungsstelle am 7. August.

„Wir freuen uns sehr, dass wir gestern eine einvernehmliche Einigung gefunden haben und wir damit sowohl unsere Mitarbeiter absichern als auch verlässlich planen können“, kommentiert Jonas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter von Kondrauer.

Nun gehen wir mit vereinten Kräften die konkrete Umsetzung an.

Keine Alternative für Kondrauer

Der Kondrauer Mineralbrunnen hat Ende März angekündigt, seine Produktion und Innenlogistik Anfang des Jahres 2020 in das 87 Kilometer entfernte Naila bei Bad Steben zu verlegen. Der Sitz des Familienunternehmens samt Verwaltung und dem Großteil der Arbeitsplätze bleibt aber in Waldsassen.

Ziel ist, die Zukunft des Traditionsunternehmens langfristig zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Leider gibt es sowohl aus betriebswirtschaftlicher Sicht als auch wegen zu geringer Quellressourcen keine Alternative zur Verlagerung der Produktion und Innenlogistik nach Naila.

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