Startschuss für neues Feuerwehrhaus?

Oberwildenau/Neudorf. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Oberwildenau steht kurz vor dem Startschuss. Landrat Andreas Meier sicherte die baldige Genehmigung zu. Weniger Hoffnung machte er den Oberwildenauern bei Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Umgehungsstraße von Unterwildenau in Richtung Etzenricht.

Von Hans Meißner 

Sebastian Hartl Andreas Meier

Voller Biergarten beim hochsommerlichen Biergartengespräch der örtlichen CSU. Landrat Andreas Meier ist es mittlerweile gewohnt, dass bei Veranstaltungen in Oberwildenau immer viel los ist. Vor über 50 Anwesenden begrüßte Ortsvorsitzender Roland Rauch den Landrat. Dem Bürgermeisterkandidaten der CSU, Sebastian Hartl, galt ein weiterer Gruß, neben den beiden Stellvertretenden Bürgermeistern Gerhard Kreis und Hans Meißner mit einigen Markträten.

Startschuss für Feuerwehrhaus?

Sebastian Hartl Andreas Meier

Ungewöhnlich für die Anwesenden war sicher, dass es keinen langen Vortag des Landrates gab: Sebastian Hartl sprach Themen und Wünsche der Oberwildenauer an, der Landrat gab dazu Auskunft. Vor eineinhalb Jahren wurde im Marktrat der Bauantrag für das Feuerwehrgerätehaus abgesegnet. “Wann ist mit einer Genehmigung zu rechnen? Die Oberwildenauer Feuerwehrleute warten darauf”, wollte Hartl wissen. Meier berichtete, dass in den nächsten Tagen die Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes der Landkreisbehörde zugesandt wird, dann dürfte der Genehmigung nichts mehr im Wege stehen.

Keine Geschwindigkeitsbeschränkung

Eine weitere Dauerbaustelle ist der Umbau des Naabtalhauses mit der ehemaligen Kegelbahn. Ein fehlerhafter Bauantrag musste 2014 zurückgenommen werden. Zwar gibt es einen neuen Bauantrag, das Landratsamt vermisse aber noch fehlende Unterlagen, die angefordert wurden, wie der Landrat erklärte. Veranstaltungsräume seien in der heutigen Zeit ein ganz spezieller Bereich und die Genehmigungen unterliegen vielen rechtlichen Grundlagen. Der Landrat betonte hierbei auch, dass Nachfragen für Marktgemeinderäte oberstes Recht sind. “Wer denn sonst sollte es haben?”, so der Landrat.

Der Landkreis nimmt jährlich viel Geld in die Hand um seine Straßen in Schuss zu halten. Für die Glaubenwieser Straße sind für 2021/22 Mittel im Finanzplan eingestellt, so Meier. Wenig bis derzeit keine Hoffnung machte Meier den Oberwildenauern bei den gewünschten Geschwindigkeitsbeschränkungen von Unterwildenau bis zu Ausfahrt beim ehemaligen Faltenbacher Anwesen: Die Sichtweite bei der Einfahrt in die Kreisstraße, nur diese maßgebend, sei ausreichend. Es gebe auch keine Auffälligkeiten bei Verkehrsunfällen. Problem dürfte sein, dass sich die Verkehrsteilnehmer nicht an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen halten. “Da sind wir ziemlich machtlos”, sagte Meier.

Deponien und Altlasten kontrollieren

Vom Bayerischen Umweltministerium erging die Weisung an die Bezirksregierungen, dass Deponien und Altlasten überprüft werden sollen. Die Regierung leitete diesen Auftrag an die Landkreisbehörden weiter. Um Erdaushub oder Bauschutt einlagern zu können, brauche man eine Genehmigung und müsse sich an die Auflagen halten. Das weitere Einlagern sei verboten. Wer dagegen verstößt, begehe eine Straftat, wie der Landkreischef ermahnte.

Nahverkehr fördern

Auch der Landkreis, so Meier, mache sich viele Gedanken über den ÖPNV: “Wir werden in einem Flächenlandkreis aber niemals den Takt eines Ballungsraums erreichen”. Gut angenommen werde nach wie vor das Programm „Fifty fifty“ Taxi. Für das geplante Projekt „BAXI“ läuft die Ausschreibung.

Zufrieden mit den Auskünften und mit vielen neuen Informationen gingen die zahlreichen Gäste nach Hause.

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