Schwere Finanzbrocken für die Stadt

Grafenwöhr. „Grafenwöhr ist eine starke Stadt“, bekannte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit seinem Eintrag ins Goldene Buch. Den Amerikanern auf dem Truppenübungsplatz und Projekten in der Stadt galt die Aufmerksamkeit.

Von Gerald Morgenstern

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Begonnen wurde das neue Goldene Buch der Stadt von US-Generalleutnant Christopher Cavoli, beim ersten Ministerbesuch im Rathaus setzte Heimat- und Finanzminister Albert Füracker (Mitte) die Eintragungen fort. Bürgermeister Edgar Knobloch (links) Landrat Andreas Meier (rechts) die Abgeordneten Tobias Reiß und Christian Doleschal sowie die Führungskräfte der Verwaltung freuten sich über den Besuch. Foto: Gerald Morgenstern

„Unser Spätgotisches Rathaus wurde 1462 erbaut, 30 Jahre bevor Amerika entdeckt wurde, dies beeindruckt immer wieder die amerikanischen Gäste“, hob Bürgermeister Edgar Knobloch im Sitzungssaal heraus. Es sei eine große Ehre, dass sich der Minister in seinem Urlaub Zeit für das umfangreiche Besuchsprogramm nehme. Im Beisein der Führungskräfte in der Verwaltung trug sich Füracker ins goldene Buch ein.

Nach der Fahrt durchs Lager stellten Rektor Thomas Schmidt und Konrektorin Ruth Seitz die neu sanierte Grund- und Mittelschule vor. „Unsere Schule ist ein Vorzeigeprojekt in der gesamten Region, die Klassenzimmer sind als offene Lernlandschaften gestaltet sowie mit Withboards und modernster Technik ausgestattet“, so die Schulleitung. Abgerundet wurde das Projekt mit neu gestalteten Erlebnispausenhof, der von den Kindern hervorragend angenommen werde.

1,83 Millionen für Grafenwöhr

Füracker Besuch Grafenwöhr
Rektor Thomas Schmidt (links) und Konrektorin Ruth Seitz (rechts) informierten Finanzminister Albert Füracker (zweiter von links und folgende)Landtagsabgeordneten Tobias Reiß, Europaabgeordneten Christian Doleschal und Bürgermeister Edgar Knobloch über die Erfahrungen in der sanierten Grund und Mittelschule. Foto: Gerald Morgenstern

1,83 Millionen Euro Förderung wurden vom Freistaat zugebilligt. Ein weiterer Antrag auf Förderung der Glasfaserversorgung werde zur Vervollständigung der Digitalisierung noch gestellt, sagte Rektor Schmidt. Bürgermeister Knobloch verpasste es nicht auf weitere „große Brocken“ im Haushalt der Stadt hinzuweisen. Ausgeschrieben sei bereits die millionenteure Sanierung der Stadthalle, nach 40 Jahren stehe die technische Erneuerung des Waldbades an.

Ein weiteres Millionenprojekt werde der Aus- und Umbau des Verwaltungsgebäudes in der Altstadt. Im Kultur- und Militärmuseum, wo die Besuchertour endete, informierten Heimatvereinsvorsitzender Willi Buchfelder und Kassier Willi Gottschalk über die Vorhaben. Der Ausbau des Eingangsbereichs zum Veranstaltungsraum und die Erweiterung der Ausstellungsfläche im Militärteil seien bereits zeichnerisch in der Planung und bedürfen ebenfalls einer Förderung.

Keine direkten Zusagen

Auf direkte Zusagen ließ sich der Heimatminister und oberste Finanzverwalter nicht ein. Zusammen mit Landtagsabgeordneten Tobias Reiß betonte Füracker, dass im derzeit laufenden Haushalt des Freistaats die Kommunen oberste Förderpriorität besitzen und zu keiner Zeit mehr Zuschüsse an Städte und Gemeinden flossen.

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