SPD-Delegation zu Gast bei Truppenübungsplatz-Beschäftigten

Grafenwöhr. „Der Truppenübungsplatz ist der größte Arbeitgeber in der Region, und seine Beschäftigten damit ganz selbstverständlich ein wichtiger Ansprechpartner für uns“, eröffnete MdB Uli Grötsch seinen Besuch bei den Beschäftigten am Truppenübungsplatz Grafenwöhr.

Uli Grötsch wurde begleitet von einer SPD-Delegation mit Bezirksrätin Brigitte Scharf, den Bürgermeistern Werner Walberer (Pressath) und Jürgen Kürzinger (Kirchenthumbach), dem ehemaligen Bürgermeister Helmuth Wächter (Grafenwöhr) sowie Stadtrat Thomas Ott (Eschenbach).

Gruppenfoto verdi Grafenwöhr Truppenübungsplatz SPD
Die Gruppe mit Uli Grötsch (Mitte) nach dem Gespräch. Foto: Büro Uli Grötsch

Stellennachbesetzung wichtig

Das Gespräch mit der ver.di-Fachgruppe am Truppenübungsplatz, angeführt von ihrem Vorsitzenden Wolfgang Dagner, sowie den Betriebsvertretungen aus den einzelnen Bereichen, drehte sich vor allem um die Situation der sogenannten „local nationals“, wie die deutschen Zivilbeschäftigten bezeichnet werden. Aus Sicht der Arbeitnehmer sah Dagner in vielen Bereichen Grund zur Kritik und bemängelte eine „Behinderung der Arbeit der Betriebsvertretungen durch den Arbeitgeber“, beispielsweise bei der Nicht-Genehmigung von Schulungen.

Beim Arbeitsschutz, bei der Nachbesetzung offener Stellen und generell beim Umgang mit dem demographischen Wandel müsse der Arbeitgeber mehr leisten, mahnte der ver.di-Fachgruppenvorsitzende. „Gerade wegen des hohen Durchschnittsalters an allen Standorten brauchen wir schnell eine Strategie für die Personalentwicklung in den kommenden Jahren.“

Fachtagung in Berlin

MdB Uli Grötsch regte eine gemeinsame Fachtagung in Berlin an, um sowohl mit der US-amerikanischen Botschaft als auch mit den zuständigen Bundesministerien die Forderungen der Betriebsvertreter zu diskutieren. „Der momentan stattfindende Ausbau des Truppenübungsplatzes und der Aufwuchs bei den stationierten und übenden Truppen muss auch von einer zukunftsweisenden Personalpolitik bei den Zivilbeschäftigten begleitet werden. Als Bundestagsabgeordneter werde ich selbstverständlich die Sicht der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber vorbringen“, versprach der SPD-Abgeordnete.

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