50 Jahre Dienst am Nächsten

Neustadt am Kulm. Der Evangelische Diakonieverein wird 50 Jahre alt und feiert das am Freitag, 27. September mit einem Kindertheater und ab 19 Uhr mit einem Weinabend im evangelischen Gemeindehaus. Bereits um 17 Uhr gastiert das Kinder- und Jugendtheater Chapeau Claque aus Bamberg mit „Geschichten von Tiger und Bär“ von Janosch nach „Oh, wie schön ist Panama“ in der Sporthalle.

Von Udo Fürst

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Der Trägerschaft des Kindergartens „Kleine Füße“ ist die Hauptaufgabe des Diakonievereins. Foto: Udo Fürst

Zur Geschichte des Diakonievereins: „Nachdem die Bekenntnisschule Filchendorf staatlicherseits aufgelöst und unsere Schulstelle dem neugegründeten Schulverband eingegliedert wurde, steht unser neues Schulhaus mit Beginn des neuen Schuljahres leer. Das Pfarramt Neustadt am Kulm hat nun an die Gemeinde Filchendorf den Antrag gestellt, in unserer Schule einen Kindergarten zu errichten. Es soll ein Diakonieverein gegründet werden, der dann als Träger der anfallenden Kosten auftreten soll.“ (Aus der Chronik der Gemeinde Filchendorf)

Der damalige Filchendorfer Bürgermeister Hans Schimmel und Pfarrer Ulrich Cronenberg aus Neustadt am Kulm waren die Initiatoren für diese Entscheidungen. So wurde bereits Ende Juli 1969 der Evangelische Diakonieverein Neustadt am Kulm gegründet. In den Vorstand wurden Bürgermeister Schimmel und Pfarrer Cronenberg, Hans Walter und Hans Köstler aus Neustadt, Karolina Linstädt und Karin Huslig aus Filchendorf sowie Otto Porsch aus Scheckenhof gewählt.

Kindergarten zählt zur Hauptaufgabe

Es war eine mutige, aber auch wichtige Entscheidung für die jüngsten Einwohner von Filchendorf und Neustadt am Kulm. Seit dieser Zeit leiten der jeweilige Ortspfarrer und die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder die Geschicke des Diakonievereins.

Die Trägerschaft für den Kindergarten ist dem Verein bis heute Hauptaufgabe, auch wenn sich in den 50 Jahren viel verändert hat: So wurde der Kindergarten 1995 von Filchendorf nach Neustadt verlegt, 2008 um eine Krippe erweitert und längst besuchen nicht nur Neustädter und Filchendorfer Kinder die Einrichtung, sondern die Mädchen und Buben kommen aus der ganzen Umgebung.

„Diakonie ist der Dienst am Nächsten – mit der Unterstützung und Förderung von Kindern wollen wir so einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, heißt es beim Verein.

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