Mehr Bundespolizisten an Bahnhöfen – das ist der Grund

Weiden/Waidhaus/Wiesau. Die Bundespolizei verstärkt die Präsenz an Bahnhöfen in Weiden und Wiesau. Wieso? 

Bundespolizei Waidhaus Bahnhof Weiden
Eine Streife der Weidener Bundespolizei im Bürgergespräch. Bild: Bundespolizei.

Die Bundespolizeiinspektion (BPOLI) Waidhaus beteiligt sich mit ihrem Revier im Weidener Bahnhof an der Rail Action Week (RAW) mit dem Thema “Safety and Security”. Hierzu hat die Bundespolizei die Präsenz, Präventionsmaßnahmen und die Gefahrenvorsorge in den Bahnhöfen Weiden und Wiesau sowie in den Zügen verstärkt.

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Wer steckt hinter RAILPOL?

RAILPOL ist ein internationales Netzwerk europäischer Bahnpolizeiorganisationen und wurde im Jahr 2004 gegründet. Deutschland ist Gründungsmitglied und im Netzwerk aktiv engagiert. Inzwischen gehören RAILPOL 18 europäische Länder und die USA an. An der Rail Action Week 2018 beteiligten sich insgesamt 20844 Polizisten aus 12 Mitgliedsstaaten, davon 2524 Bundespolizisten. [/box]

“Im Vordergrund für die Weidener Bundespolizei steht dabei neben der Erhöhung des subjektiven Sicherheitsgefühls beim Bürger die Sensibilisierung von Reisenden”, erklärt Polizeioberkommissar Josef Prill, Präventionsbeauftragter der BPOLI Waidhaus. Auf folgende Themen will Prill aufmerksam machen:

  • Sicherheitsabstand bei der Durchfahrt von Zügen
  • Beachtung der weißen Sicherheitslinie auf Bahnsteigen
  • Betreten der Gleise
  • Ein- und Aussteigen vor Zughalt
  • Unbeaufsichtigtes Gepäck

Tipps für sichere Zugfahrten

Das Präventionsteam der BPOLI Waidhaus um Prill betreut eine Dauerausstellung in der Schalterhalle des Bahnhofs Weiden. Darüber hinaus werden er und seine Streifenkollegen auf Bahnhöfen und in Zügen themenbezogene Flyer verteilen und Fahrgäste auf mögliches Fehlverhalten hinweisen. Für Bahnreisende und hier vor allem für Schüler, die mit dem Schulbeginn wieder mit dem Zug nach Weiden kommen, geben die Bundespolizisten folgende Tipps zum Verhalten auf den Bahnsteigen:

  • Die weiße Sicherheitslinie markiert den einzuhaltenden Sicherheitsabstand zur Bahnsteigkante. Seien Sie achtsam und halten Sie sich bis zum Halt des Zuges hinter der Sicherheitslinie auf.
  • Bei der Einfahrt des Zuges oder einer Zugdurchfahrt (bis zu 160km/h) kann es unmittelbar an der Bahnsteigkante zu Luftverwirbelungen (Sog) kommen, wobei die Gefahr besteht vom Zug “mitgerissen” zu werden.
  • Achten Sie auf die Lautsprecherdurchsagen und lassen Sie sich durch einen Blick auf das Handy oder von Musik über Kopfhörer nicht ablenken. Skateboard fahren, Ball oder Fangen spielen ist auf dem Bahnsteig nicht gestattet.
  • Betreten Sie niemals die Gleise!!!
  • Lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt stehen. Herrenlose Gepäckstücke können umfangreiche Einsatzmaßnahmen der Bundespolizei verursachen. Darüber hinaus sind sie ein gefundenes Fressen für Taschendiebe.
  • Melden Sie herrenlose Gepäckstücke umgehend der Bundespolizei.

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