Neue ehrenamtliche Frauen- und Männer-Power für den THW-Einsatz

Weiden. Das Technische Hilfswerk (THW) in Weiden gratuliert drei frischgebackenen Helferinnen und Helfern zur Erlangung ihrer Einsatzbefähigung. Nach rund acht Monaten intensivem Training mussten diese bei der Grundausbildungsprüfung im Ortsverband Pegnitz am Samstag ihr Können unter Beweis stellen. Ab sofort verstärken die drei Absolventen den Technischen Zug.

THW drei neue Helfer Ausbildung
von links: Stellvertretender Ortsbeauftragter Thomas Schiller (ganz links) und Ortsbeauftragter Andreas Duschner (ganz rechts) gratulierten Tanja Reisinger, Oliver Kindl und Thilo Braunreiter zur bestandenen Prüfung. Ab sofort dürfen die drei frischgebackenen Einsatzkräfte mit ausrücken. Bild: THW Weiden/Falco Bauer

Ob Räum- und Pumparbeiten nach Unwettern, Hilfe nach schweren Verkehrsunfällen, großflächige Ausleuchtung von Einsatzstellen oder die Unterstützung der Feuerwehr bei Großbränden – das Technische Hilfswerk (THW) hat einen großen Aufgabenbereich. Dieses weit gefächerte Spektrum erfordert eine umfassende Grund- und Fachausbildung, welche die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für den Einsatz qualifiziert.

90 Stunden Theorie und Praxis

Im Ortsverband Weiden wurde dieses Wissen in Theorie und Praxis innerhalb der letzten acht Monate von mehreren Ausbildern in rund 90 Dienststunden vermittelt. Der Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten sowie Hebekissen, Pumpen, Motorsägen, Stromerzeugern und vielen anderen Geräten wurde intensiv trainiert. Ebenso mussten die Grundlagen der Holz-, Metall- und Gesteinsbearbeitung geübt werden, sodass beispielsweise auch Rettungsöffnungen in zerstörten Gebäuden geschaffen werden können. Großer Wert wird im THW auf die Vermittlung von Gefahren an der Einsatzstelle gelegt und wie man diese begrenzen kann.

Neben dem Erlernen von besonderen Rettungsmethoden stand auch eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausbildung inklusive der Grundlagen psychosozialer Einsatznachsorge nach belastenden Einsätzen auf dem Programm. Kommunikation im Einsatz ist die wichtigste Voraussetzung für schnelle Hilfe, weshalb im Rahmen der „Bereichsausbildung Digitalfunk“ eine separate Prüfung abgelegt werden musste.

Dank auch an Ausbilder

Während der theoretischen Ausbildung galt es sich mit rechtlichen Grundlagen, der Systematik der Gefahrenabwehr in Deutschland und den Grundlagen im Bau- und Verkehrswesen zu beschäftigen. Ferner wurde eine Sonderausbildung über chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN-Gefahren) abgehalten.

Künftig werden die drei frischgebackenen THW-Einsatzkräfte in den Bergungs- und Fachgruppen ihr Wissen noch intensivieren und sich darüber hinaus noch an den Ausbildungszentren in Neuhausen und Hoya weiterbilden können.

Die Einsatzbefähigung haben Tanja Reisinger, Thilo Braunreiter und Oliver Kindl erlangt. Zur bestandenen Prüfung in Theorie und Praxis gratulierten der Ortsbeauftragte Andreas Duschner sowie sein Stellvertreter Thomas Schiller, welche auch den Ausbildern ihren besonderen Dank aussprachen.

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