Uli Grötsch wehrt sich gegen Morddrohung

Weiden. Über Facebook wendet sich Uli Grötsch in einer Videobotschaft an die Social Media Gemeinde: Innerhalb kürzester Zeit habe es jetzt bereits die zweite Morddrohung gegen ihn gegeben. Doch davon will er sich nicht unterkriegen lassen. 

Eigentlich sei es gar keine Morddrohung mehr, sondern ein Aufruf zum Mord sagt Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch (SPD) in dem Video, dass er auf seiner Facebook-Seite geteilt hat. Am Anfang seiner Ansprache wendet er sich direkt an die “Neo-Nazis und Rechtsterroristen”. Innerhalb von acht Wochen sei das nun schon die zweite Morddrohung. Er liest sie vor: “Tötet Uli Grötsch! Genickschuss, wie bei Lübke!”

Von dieser Drohung aber werde er sich nicht unterkriegen lassen: “Ihr werdet mich nicht daran hindern mein Leben weiter so zu leben wie ich es auch bisher getan habe und weiter gegen euch zu kämpfen!” Am Ende der Video-Botschaft ruft er seine Zuschauer dazu auf sich ihm im Kampf gegen Rechts anzuschließen.

Argumente – keine Gewalt!

Auch Bundestagskollege Albert Rupprecht (CSU) stellt sich auf Grötschs Seite. Er schreibt: “Die Drohungen gegen meinen Kollegen Uli Grötsch sind strikt zu verurteilen und zu verfolgen. Denn auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, ist für uns als Vertreter demokratischer Parteien eins klar: Politischen Wettstreit trägt man mit Argumenten aus. Nicht mit Gewalt! Und jedem der meint, dass er seine Meinung mit Gewalt durchsetzen kann, treten wir entschieden und geschlossen entgegen.”

Uli Grötsch Morddrohung
Uli Grötsch wendet sich in einer Videobotschaft an die Verfasser der Morddrohung. Screenshot: Uli Grötsch Facebook

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