Weidener Firma überzeugt Weltkonzern

Weiden. Auf der Weltleitmesse für Metallverarbeitung, der EMO in Hannover, verkündete der Weltkonzern DMG MORI Aktiengestellschaft seine strategische Partnerschaft mit dem Weidener Unternehmen up2parts von BAM-Geschäftsführer Marco Bauer. 50 neue Arbeitsplätze sollen so am Brandweiher entstehen.

BAM Gmbh up2parts Investor
Partnerschaft für digitalisierte Fertigung: Christian Thönes (r.), Vorstandsvorsitzender der DMG MORIAKTIENGESELLSCHAFT, und Marco Bauer, Geschäftsführer der BAM GmbH, freuen sich auf dieZusammenarbeit. Mit dem Softwareunternehmen up2parts, das aus der BAM GmbH hervorgeht, werden Fertigungsprozesse digitalisiert, vereinheitlicht und professionalisiert. Foto: up2parts

Das neue Unternehmen up2parts arbeitet an Lösungen, wie man mit künstlicher Intelligenz (KI) den Fertigungsprozess vereinfachen kann. „Die KI-basierten Softwarelösungen von up2parts schaffen die Basis für die digitalisierte Fertigung“, sagt Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der 
DMG MORI Aktiengesellschaft.

Vom Fertigungs- zum Softwareunternehmen

Marco Bauer gründete 2011 die BAM GmbH am Brandweiher in Weiden. Die Firma stellt Bauteile für Maschinen her. Seit 2017 arbeiten nun 25 Softwareentwickler bei dem neuen Startup up2parts. Durch BAM hatten die Entwickler die ideale Umgebung um an KI-Lösungen für einheitliche, automatisierte und professionelle Fertigungsprozesse zu arbeiten.

„Mit up2parts entwickelt die BAM GmbH Softwarelösungen „aus der Fertigung, für die Fertigung“, und mit DMG MORI erhalten wir einen Partner, der uns den internationalen Marktzugang ermöglicht”, sagt Marco Bauer, Geschäftsführer der BAM GmbH, aus der up2parts hervorgeht.

BAM Gmbh up2parts Investor
Kreativer Kopf: Marco Bauer, Geschäftsführer der BAM GmbH, aus der up2parts hervorgeht, in seinemIdeenumfeld. up2parts überzeugte Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT, bei seinem ersten Besuch mit der agilen Entwicklung von KI-basierten Softwarelösungen für die Fertigungsindustrie. Foto: up2parts

50 neue Arbeitsplätze für die Nordoberpfalz

up2parts und die BAM GmbH leisten einen wichtigen Beitrag für die Bestrebungen der Nordoberpfalz, als überregionales KI-Kompetenzzentrum zu gelten. Die geplante Zusammenarbeit mit DMG MORI eröffnet dabei weitere, ungeahnte Möglichkeiten, das Thema regional noch stärker zu etablieren. Allein in Weiden sollen hierfür 50 neue Arbeitsplätze im Bereich Data Analytics und Softwareentwicklung bei der BAM GmbH entstehen.

Selbstlernende KI für die Fertigungsbranche

Kern der Softwarelösung ist die Künstliche Intelligenz, die auf Basis von Machine-Learning-Algorithmen und menschlichem Know-how binnen weniger Sekunden die Geometrie jedes Bauteils analysiert. Das Resultat ist ein konkreter Arbeitsplan sowie der Preis für die Fertigung des Bauteils. Mit jedem Bauteil „lernt“ die KI dazu, optimiert selbstständig und fortlaufend ihre Algorithmen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen sollen von der Software profitieren.

Glückwünsche aus Weiden

Zur Weltpressekonferenz nach Hannover reiste auch Oberbürgermeisterkandidat Dr. Benjamin Zeitler an, um Marco Bauer und seinem Team zu gratulieren und alles Gute zu wünschen. “Denn für Weiden ist dies eine Riesenchance. Nicht nur, dass in Weiden viele neue Arbeitsplätze entstehen werden. Gerade im KI-Bereich entwickelt sich ein Cluster in und um Weiden, das man tatkräftig unterstützen muss”, unterstreicht Zeitler.

BAM Gmbh up2parts Investor
Oberbürgermeisterkandidat Dr. Benjamin Zeitler (v.l.) gratuliert Marco Bauer von up2parts bei der EMO Hannover zu der strategischen Partnerschaft mit der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT Foto: privat

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Über up2parts

AI-driven manufacturing – das ist die Motivation von up2parts. Das Software-Unternehmen aus dem bayerischen Weiden ist auf die Entwicklung von cloud-basierten KI-Anwendungen in der Fertigungs- und Maschinenbaubranche spezialisiert.

up2parts geht aus der BAM GmbH hervor und vereint auf einzigartige Weise Software- und Fertigungskompetenz. Denn die BAM stellt vom Prototyp bis zur Großserie Bauteile aus Metall und Kunststoff mit engsten Toleranzen her, u. a. für Laborgeräte, Sensorikanwendungen und Schienenfahrzeuge.

Die BAM GmbH wurde 2011 von Marco Bauer gegründet und beschäftigt heute mehr als 150 Mitarbeiter. Als Vorreiter der Digitalisierung wurde das Unternehmen 2018 mit dem „Digital Champions Award” der Deutschen Telekom ausgezeichnet und gehörte als „TOP Innovator” zu den 100 innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands. Das Magazin Focus Business kürte das Unternehmen 2018 und 2019 zum „Wachstumschampion”.

Über die DMG MORI AG

Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT ist ein weltweit führender Hersteller von Werkzeugmaschinen mit einem Umsatz von über 2,6 Mrd € und rund 7.500 Mitarbeitern. Gemeinsam mit der DMG MORI COMPANY LIMITED erzielt die „Global One Company“ einen Umsatz von über 3,8 Mrd €.

Die ganzheitlichen Technologie- und Automatisierungslösungen umfassen Dreh- und Fräsmaschinen sowie die Advanced Technologies ULTRASONIC, LASERTEC und ADDITIVE MANUFACTURING. Mit CELOS APPs, exklusiven Technologiezyklen und Powertools bietet das Unternehmen einen einfachen, schnellen und skalierbaren Einstieg in die digitale Fertigung. Die modularen Produkte von ISTOS und WERKBLiQ ermöglichen darüber hinaus eine durchgängige Digitalisierung der gesamten Prozesskette: von der Planung und Arbeitsvorbereitung über die Produktion und das Monitoring bis hin zum Service.

Die offene, herstellerunabhängige IoT-Plattform ADAMOS ergänzt das Angebot für eine digitale Fabrik.Die Technologie-Exzellenz bündeln das Unternehmen in den Leitbranchen „Aerospace“, „Automotive“, „Die & Mold“ und „Medical“. Mit dem Partnerprogramm „DMG MORI Qualified Products“ (DMQP) bietet das Unternehmen perfekt abgestimmte Peripherie-Produkte aus einer Hand. Die kundenorientierten Services über den gesamten Lebenszyklus einer Werkzeugmaschine beinhalten Training, Instandsetzung, Wartung und Ersatzteilservice.

In der „Global One Company“ arbeiten über 12.000 Mitarbeiter. Mit 157 Vertriebs- und Service-standorten – davon 14 Produktionswerke – ist das Unternehmen weltweit präsent und beliefert über 100.000 Kunden aus 42 Branchen in 79 Ländern. [/box]

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