Die Gesellschaft braucht Menschen wie sie

Reuth bei Kastl. Seit 25 und sogar 40 Jahren halten elf Feuerwehrfrauen und -männern ihren örtlichen Feuerwehren die Treue. Perfekter Anlass um für ihr immer währendes Engagement “danke” zu sagen. 

Von Johann Walter

Feuerwehr Ehrungen Gemeinde Kastl
Ihr schon lang anhaltendes Engagement für die Feuerwehr zeichnet die Feuerwehr mit Ehrenabzeichen aus. Von links: Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther, Kreisbrandmeister Alois Schindler, Harald Wachenbrunner, Feuerwehrsachbearbeiter Martin Graser, Georg Busch, Bürgermeister Josef Etterer, Lorenz Merkl, Jürgen Schreyer, Sieglinde Groß, Klaus Biersack, Reinhold Veigl, Robert Schraml, Gerhard Böhm, Landrat Wolfgang Lippert, Kreisbrandrat Andreas Wührl. Nicht auf dem Bild: Wolfgang Heindl und Birgit Scharf. Bild: Johann Walter.

Elf Feuerwehrdienstleistende der Gemeinde Kastl erfüllen seit 40 beziehungsweise 25 Jahren ihren aktiven Dienst bei den örtlichen Feuerwehren. Mit Sieglinde Groß und Birgit Scharf gehören gleich zwei Frauen seit vielen Jahren zur aktiven Mannschaft der freiwilligen Feuerwehr Unterbruck. Bürgermeister Josef Etterer und Landrat Wolfgang Lippert sowie Kreisbrandrat Andreas Wührl würdigten bei einem Festakt das Engagement der Geehrten.

Gold und Silber für Feuerwehrleute

Mit Georg Busch (Kastl), Gerhard Böhm, Lorenz Merkl, Robert Schraml, Wolfgang Heindl (alle Reuth), Sieglinde Groß und Reinhold Veigl (beide Unterbruck) zeichneten die drei zusammen mit Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Alois Schindler sieben Personen mit dem staatlichen Ehrenzeichen in Gold aus. Das Ehrenzeichen in Silber verliehen sie an Jürgen Schreyer und Harald Wachenbrunner (beide Reuth) sowie an Klaus Biersack und Birgit Scharf (beide Unterbruck).

Gesellschaft braucht Feuerwehr

“Die Gesellschaft braucht die Feuerwehr”, sagt Bürgermeister Etterer. Der freiwillige Dienst am Nächsten sei nach wie vor wichtig.

Er dankte den Geehrten für ihre jahrzehntelange Treue zu ihren örtlichen Feuerwehren. Wie wichtig Feuerwehrdienstleistende sind, die mit ihrer Technik und den Örtlichkeiten vertraut sind, um schnelle Hilfe leisten zu können, zeigten laut Bürgermeister Einsätze wie der Bauernhofbrand in Oberneumühle bei Atzmannsberg oder der Fahrzeugbrand auf einem Feld bei Neuenreuth.

Von allen wird umfassendes ‘Know How’ abverlangt und eine regelmäßige Bereitschaft zur Weiterbildung ist grundlegend notwendig, wie es Landrat Wolfgang Lippert formierte. Die Ehrenamtskarte sei für dieses Engagement ein kleines Dankeschön.

Mehr neue Ausrüstung

Höchsten Wert lege die Gemeinde auf die technische Ausrüstung der Wehren: Deshalb werde die Gemeinde auch den Wunsch der Feuerwehr Reuth nachkommen, ein Tragkraftspritzenfahrzeug und eine neuen Pumpe zu besorgen, wie der Bürgermeister ankündigte.

Abschließend dankte Etterer auch allen Familienangehörigen für ihr Verständnis, wenn der Mann oder die Frau zu einem Einsatz gerufen werde.  Kreisbrandrat Andreas Wührl bedankte sich im Namen der Feuerwehrführungskräfte im Landkreis Tirschenreuth bei den Geehrten für ihre Einsatzbereitschaft in den vergangenen Jahrzehnten und appellierte zukünftig für das Ehrenamt zu werben:

Wir brauchen Menschen auf die sich alle bei jeder Tages- und Nachtzeit verlassen können.”

Den Ehrenabend vorbereitet und durchgeführt hatte der örtliche Feuerwehrkommandant Dominik Neuendorf. 

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