Tödlicher Leichtsinn: Anschnallen rettet Leben

Nordoberpfalz. Anschnallen beim Autofahren – sowohl sich selbst auch seine Kinder: Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Doch Polizeikontrollen zeigen wie nachlässig Autofahrer sind. 

Kind Kindersitz Auto Symbol
Sich selbst anschnallen und Kinder im Auto ordentlich sichern – die Polizei appelliert beim Autofahren kein Risiko einzugehen. Jüngste Kontrollen zeigten, wie nachlässig Autofahrer teilweise sind. Symbolbild: pixnio.

Wie genau nehmen Verkehrsteilnehmer Gurt- und Kindersicherungspflicht? Dieser Frage sind Polizeibeamte bayernweit nachgegangen. “Wie wir bei den landesweiten Kontrollen festgestellt haben, lässt die Einsicht bei manchen Verkehrsteilnehmern immer noch zu wünschen übrig”, zieht ein Polizeisprecher Bilanz. Die Oberpfalz macht da keine Ausnahme.

Innerhalb von vier Tagen haben die Polizisten verstärkt Autofahrer und -insassen kontrolliert: “Dabei sind 1.515 Gurtmuffel und 414 unzureichend gesicherte Kinder festgestellt worden”, heißt es seitens der Polizei. Davon waren 160 Oberpfälzer nicht angeschnallt und 28 Kinder nicht ordungsgemäß gesichert.

Tödlicher Leichtsinn – Gurte retten Leben

“Das ist keine Nachlässigkeit, sondern kann tödlicher Leichtsinn sein”, betonte auch Innenminister Joachim Herrmann bei der Bekanntgabe der Gesamtzahlen der Kontrollen – Gurt und der richtige Kindersitz können bei einem Verkehrsunfall Leben retten.

420 Polizisten haben in über 700 Stunden im Rahmen der Schulwegüberwachung der Oberpfälzer Polizei 388 Verkehrsordnungswidrigkeiten wahrgenommen. Neben den genannten Verstößen des nicht angelegten Gutes und der mangelnden Kindersicherung mussten auch das verbotswidrige Nutzen von Mobiltelefonen und Parkverstöße geahndet werden.

Die Polizisten appellieren an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, bei jeder Fahrt den Sicherheitsgurt anzulegen und insbesondere Kinder im Straßenverkehr stets vorschriftsmäßig, mit geeigneten Kindersitzen/Rückhalteeinrichtungen, zu sichern.

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