KZ-Gedenkstätte geht einen Schritt weiter

Flossenbürg. Die KZ-Gedenkstätte bekommt 400.000 Euro Fördergelder vom Bund. Was jetzt passieren soll. 

KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Skriebeleit, Leiter, Museumscafe2
Jörg Skriebeleit, der Leiter der Gedenkstätte. Bild: Udo Fürst.

Der Bund fördert Engagement gegen Antisemitismus – deshalb darf sich die Gedenkstätte Flossenbürg und das Team um Leiter Jörg Skriebeleit nach der Bewerbung für das Projekt “ReMember” über 400.000 Euro Fördergelder freuen.

Was bedeutet Bewerbung und Förderung für KZ-Gedenkstätte?

„Wir betreten mit diesem Projekt Neuland und einen deutlichen Schritt über die bisherige Arbeit der Gedenkstätte hinaus. Wir haben mit der Gedenkstätte einen historischen Ort, an dem wir uns die Frage stellen, was diese Historie für unsere Zukunft bedeutet. Hierzu arbeiten wir mit dem Projekt ReMember intensiv mit Berufsschüler*innen aus Integrationsklassen in Schwandorf. Wir wollen sie zu ‘Geschichtsbotschaftern’ ausbilden und mit ihnen gemeinsam Theaterstücke entwickeln, die wir auch auf die Bühne bringen. Es geht dabei ganz wesentlich um menschliche Würde, um Antisemitismus aber auch Männlichkeitsstrukturen. Und dies nicht nur historisch, sondern auch sehr aktuell.“

Das Projekt soll schnellstmöglich starten und hat zunächst eine Laufzeit von drei Jahren. Für das Projekt wird die Gedenkstätte mit dem deutsch-israelisch-palästinensischen Psychologen und Autor Ahmad Mansour zusammenarbeiten, der sich unter anderem mit Projekten und Initiativen gegen Antisemitismus in der islamischen Gemeinschaft stark macht.

“Das ist ein wichtiges Pilotprojekt, was wir damit in unsere Region holen”, freut sich MdB Albert Rupprecht.

* Diese Felder sind erforderlich.