Raketenstart in die Kirchweihtage

Neudorf. Die ersten zwei Tage der Neidaffer Kirwa machten so richtig Appetit auf mehr. Der TSV begann, die KLJB setzte die Veranstaltungsreihe fort.

Von Hans Meißner

Zur guten Tradition der Neidaffer Kirwa gehört mittlerweile, dass der TSV Neudorf am Freitag die Festtage beginnt. Die AH-Mannschaften der DJK Irchenrieth und des heimischen TSV Neudorf treten gegeneinander an. Die Neudorfer waren in diesem Jahr freundliche Gastgeber und überließen den Irchenriethern den Sieg.

Bei der anschließenden Feier im TSV Sportheim ging’s dann richtig rund. Die Irchenriether bringen ja alljährlich ihre AH-Seniorenmusiker mit. Rudi am Schlagzeug und Werner am Akkordeon sorgten mit ihrer Musik und ihren Witzeeinlage für richtig gute Kirchweihstimmung im Sportheim. Nur ganz wenige Plätze waren noch frei, auch die Speisen gingen langsam aus.

Langer Samstag für die KLJB

Der Samstag war für die KLJB und die Kirwapaare lang. Schon morgens ging es in den Wald um den Kirchbaum zu holen. Nun musste er geschält und geschmückt werden, dies ist eine traditionelle Aufgabe der Mädchen.

Nach einer Stärkung zur Mittagszeit, ging es ans Aufstellen des Kirwabaumes – mit Hilfe maschineller Unterstützung: Radlader zum Anheben und Seilwinde zur Sicherung und Unterstützung der kräftigen Männer an den „Goisen“. Alles hörte dabei auf Bernhard Vogl, der gekonnt die Kommandos gab. Als der Baum sicher in seiner Halterung stand, waren alle mit dem Werk zufrieden.

Hilfe aus Oberwildenau

Ein Malheur ist beim Aufstellen allerdings doch passiert, ohne Schuld der Aufsteller. Die Aufhängung des oberen Kranzes verhakte sich und löste sich nicht von selbst. Aber wozu hat man Freunde, ein Anruf bei der Nachbarfeuerwehr aus Oberwildenau genügte und sie rückten mit der Drehleiter an. Gruppenführer Herbert Pschierer stieg bis zur letzten Sprosse der Leiter und löste das Problem im Handumdrehen. Der Kirwa stand somit nichts mehr im Weg.

Am Abend stieg dann die Kirwa-Party im Vereinszentrum. Die Band „mir 3 und Du“ sorgten dabei für richtig gute Kirchweihstimmung. Die Kirwapaare und die zahlreichen Gäste gingen richtig gut mit, so dass sich der Saal im Vereinszentrum in ein Tollhaus verwandelte. Bis weit nach Mitternacht wurde ausgelassen gefeiert, hoffentlich haben einige daran gedacht, dass es am Sonntagmorgen schon wieder weiter ging.

Fotos: Hans Meißner