Wasserwachtler: Lebensretter aus Leidenschaft

Weiden/Neustadt/WN. Anderen helfen und dabei auch noch Spaß haben: Wer bei der Wasserwacht ist, kann beides miteinander verbinden. Vor allem für echte Wasserratten lohnt sich das Mitmachen.

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Die Haupt- und Ehrenamtlichen Wasserwachtler des Kreisverbands

Die Wasserwacht im Kreisverband Weiden und Neustadt/WN hat rund 2.300 ehrenamtliche Helfer, die sich auf neun Ortsgruppen und einen Stützpunkt (Eschenbach, Moosbach, Neustadt, Pleystein, Pressath, Vohenstrauß mit Stützpunkt Eslarn, Weiden-Flossenbürg, Weiherhammer, Windischeschenbach) verteilen. An fünf Seen und in neun Hallen- und Freibädern verrichten die Wasserwachtler ihren Dienst – und opfern dabei ihre Freizeit für unsere Sicherheit.

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Aber nicht nur das gehört dazu, wenn man ein echter Wasserwachtler sein will. Die Ehrenamtlichen sorgen auch für die Schwimm-Ausbildung von Kindern, Erwachsenen und zukünftigen neuen Helfern. Dabei haben die Ausbilder in den Bereichen Schwimmen, Rettungsschwimmen, Wasserretter, Motorboot und Tauchen im vergangenen Jahr zahlreiche Abzeichen abgenommen – und selbst verdient.

Aus- und Weiterbildung enorm wichtig

Insgesamt 44 Kinder haben das Seepferdchen gemacht, vier ein Schnorchelabzeichen. Das Deutsch Jugendschwimmabzeichen – in Bronze, Silber und Gold – schafften insgesamt 21 Teilnehmer. Die erfahrenen Wasserwachtler legten außerdem das Deutsches Rettungsschimmabzeichen (DRSA) in Bronze (12), Silber (41) und Gold (9) ab.

Damit immer eine einwandfreie Ausbildung gewährleistet ist, stecken die Wasserwachtler viel Zeit in Übungsstunden und Trainingseinheiten – sei es für die eigenen Abzeichen oder in Kursen für andere.

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Gemeinsame Übungen sorgen nicht nur für gekonnte Hilfe in Ernstfällen, sondern schweißen auch zusammen.

Für den Wasserrettungsdienst stehen im Kreisverband außerdem sieben SEG- Einheiten und 1 UG-Einheit zur Verfügung (SEG= Schnell Einsatz Gruppe, UG= Unterstützungsgruppe).

“Dem ehrenamtlichen Einsatz unserer Wasserwacht Mitglieder ist es zu verdanken, dass diese vielfältigen Aufgaben und Anforderungen durchgeführt werden können”, lobt Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer seine Truppe.

Jeder, der Interesse hat dabei zu sein, kann sich beim Kreisverband melden. 

[box type=”info”]Die Wasserwacht im DRK (Bundesverband):

Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist das Aufgabengebiet der Wasserwacht heute erheblich vielfältiger. In erster Linie widmet sie sich dem Wasserrettungsdienst, wobei rund 75.000 ehrenamtliche Aktive bundesweit die Badegewässer sichern — ob nun in Bädern, Seen, Flüssen oder an Küsten. Die Wasserwacht in Deutschland ist eine Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes (Quelle: DRK-Homepage)

Die Wasserwacht im BRK (Landesverband):

Die Wasserwacht-Bayern ist nicht nur die größte Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes, sondern auch der größte Wasserwacht-Landesverband in Deutschland. Über 130.000 Mitglieder, davon gut 70.000 Aktive, organisieren sich in 556 Ortsgruppen mit über 600 Wachstationen, 256 Schnelleinsatzgruppen und fünf Hochwasserzügen.

Die Wasserwacht-Bayern ist Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes und stellt ehrenamtlich den Wasserrettungsdienst im Freistaat sicher. Rund 7.000 Einsätze werden jedes Jahr geleistet. Dazu lernen über 10.000 Kinder und Jugendliche bei der Wasserwacht jedes Jahr schwimmen. Über 6.000 Menschen haben allein 2016 ein Rettungsschwimmabzeichen bei der Wasserwacht-Bayern erworben.

Das Engagement reicht dabei vom Einsatzdienst über die Jugendarbeit bis zum Gewässer-, Natur- und Umweltschutz (Quelle: Wasserwacht Bayern)[/box]

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