Weltweit auf dem Markt: Grötsch besucht Schott AG

Mitterteich. Mandatsträger aller Parteien sind regelmäßig bei der Schott AG in Mitterteich zu Gast. Diesmal hat Bayerns SPD-Generalsekretär Uli Grötsch die Firma besucht: Die Mitarbeiter und ihr Spezialglaswerk haben den Bundestagsabgeordneten nachhaltig beeindruckt.

SCHOTT AG Besuch Groetsch
Der bayerische SPD-Generalsekretär, MdB Uli Grötsch (6.v.r.), war zu Gast beim Betriebsrat der SCHOTT AG in Mitterteich. Standortleiter Stefan Rosner (3. v.r.) und die Betriebsrätinnen und –räte (Vors. Franz Malzer, 4.v.l.) hießen ihn im größten Glaswerk der Oberpfalz willkommen. Foto: SCHOTT AG

Der Betriebsrat der Schott AG vertritt 1.200 Angestellte in Mitterteich. Er hatte den lokalen Bundestagsabgeordneten Grötsch auf Vermittlung der Gewerkschaft IG BCE eingeladen, um über die Anliegen der Produktionsmitarbeiter zu sprechen. Betriebsratsvorsitzender Franz Malzer freute sich vor allem darüber, dass der Abgeordnete von sich aus den Bezug zur Basis suche. „Denn wir sind schon der Meinung unsere Anliegen kommen in der hohen Politik nicht mehr so an.“ Umso wichtiger sei der Austausch.

Klimapaket kein KO für Glasindustrie

Die aktuelle Politik aus Berlin war dann auch gleich das erste Thema des Treffens: Uli Grötsch, Mitglied im SPD-Parteivorstand, versprach Entscheidendes zum frisch beschlossenen Klimapaket der Bundesregierung: Er werde sich in der nun folgenden Gesetzgebung dafür stark machen, „dass es keine Regelungen geben wird, die die energieintensive Industrie so belasten, dass sie in Schräglage kommt.“

Wie einzigartig die Spezialglasindustrie in Mitterteich ist, erläuterte Standortleiter Stefan Rosner mit einer kleinen Präsentation. Die Anwendungsmöglichkeiten für Rohrglas aus Mitterteich seien unendlich. Weltweit sei jedes dritte medizinische Fläschchen aus Schott-Rohr. Dazu kämen Spezialröhren zum Beispiel als Verkleidung für Solarlaternen in Nordafrika.

Der 44-jährige Abgeordnete Grötsch zeigte sich beeindruckt: „Allen Respekt! Ein Unternehmen so nachhaltig am Weltmarkt aufzustellen ist schon stark.“

Regelmäßiger Austausch vereinbart

Standortchef Rosner resümierte zum Abschluss des Treffens: „Es freut mich, dass Sie den Standort besichtigen und vor allem mit den Mitarbeitern sprechen, weil ich glaube für alle ‚die da oben‘ ist es wichtig zu wissen, wie die Basis tickt.“ Uli Grötsch fand das Treffen so fruchtbar, dass er versprach es werde künftig einen jährlichen Austausch mit dem Betriebsrat geben, und zwar zur Frage „obs aso basst“, wie sich das die Politik in der Bundeshauptstadt erdacht habe.

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