HC Herren kämpfen Neunburg-Team nieder

Weiden. Mit 31:29 besiegen die Herren des HC Weiden die bislang sieglosen Gäste des Neunburg. Dabei waren die Neunburger ein stärkerer Gegner als es ihr letzter Platz vermuten ließe.

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Die Freude war groß: Die Herren des HC Weiden kämpften am vergangenen Spieltag die Handballer des FC Neunburg mit 31:29 nieder. Bild: HC Weiden

Dementsprechend zufrieden war HC-Coach Jannis Prelle mit der Leistung seiner Mannschaft. Eins vermisste aber – nämlich die spielerische Konstanz: “Die gehören nicht auf den letzten Tabellenplatz und haben über 60 Minuten dagegen gehalten. Daher bin ich froh und zufrieden über den Heimsieg. Dennoch müssen wir versuchen konstanter zu spielen, um den Sack früher zu machen zu können.”

Schwankender Spielverlauf

Die Max-Reger-Städter machten es für die Zuschauer in der gut gefüllten Mehrzweckhalle unnötig spannend. Bereits Mitte der ersten Hälfte führten sie mit fünf Treffern – nur um dann mit einem knappen Zwei-Tore-Vorsprung die Seiten zu wechseln. Im zweiten Durchgang bot sich ein ähnliches Bild: Das zwischenzeitliche 27:22 (50. Minute) holten die Gäste innerhalb weniger Minuten wieder auf (30:28 in der 58. Minute).

“Wir haben zehn tolle Minuten, anschließend zehn schlechte und dann wieder zehn gute. Das ist bis zu einem gewissen Grad völlig normal, aber bei uns schon recht ausgeprägt. Wir stürzen uns in den Schwächephasen auf Halbchancen, obwohl wir das nicht nötig hätten. Wir haben die spielerische Klasse und Vielfalt gegen jede Abwehr gute Torchancen zu generieren. Nur fehlt uns oftmals die Geduld”, merkte Co-Trainer Florian Breinbauer an.

Torgefährlich auf allen Positionen

Bei all der Kritik gewann das Trainergespann dem Spiel aber auch positives ab. Sie lobten vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und die Flexibilität im Angriff, die wohl die größte Waffe des HC-Angriffes ist. “Wir sind immer auf allen Positionen torgefährlich. Heute hatte unser eigentlich sehr treffsicherer Leistungsträger Richard Konrad viel Wurfpech, dafür Rückraum-Shooter Christoph Harrieder (8 Feldtore) einen absoluten Sahnetag”, so Prelle.

Neben Harrieder überzeugten vor allem die Kreisläufer Sebastian Löw und Jonas Baunoch, die ihre körperliche Überlegenheit immer wieder für gute Sperren zu nutzen wussten. Zudem Thomas Hafner, der clever Regie führte.

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Die Herren des HC Weiden. Bild: HC Weiden

Platz Zwei als Zwischenerfolg

Mit nun 7:3 Punkten stehen die Herren I nach fünf Partien auf dem zweiten Tabellenplatz, was die HC-Verantwortlichen durchaus als Zwischenerfolg bewerten.

Für eine so junge Truppe ist das – nach Abstieg und Trainerwechsel – ein sehr positives Zwischenergebnis. Wir hoffen, dass sich die Mannschaft weiter entwickelt und ihr Potential noch besser ausschöpfen kann”,

resümierte HC-Vorstand Rainer Löw.

Nach einem nun spielfreien Wochenende geht es für die HC Herren erst am Sonntag, 17. November wieder auf Punktejagd. Dann gastiert in der Weidener Mehrzweckhalle die zweite Mannschaft des ESV Regensburg.

Für den HC-Weiden spielten: Dirnberger, Hahn – Harrieder (8), Baunoch (4), Deml (4), Löw (4/2), Flierl (3), Konrad (3), Hafner (3/2), Schnabl (2), Baldauf, und Zahn.

Herren II unterliegen Reserve aus Sulzbach

Eine deutliche 21:38-Heimniederlage musste die zweite Herrenmannschaft des HC Weiden gegen die Reserve aus Sulzbach einstecken. Gegen die Gäste um die bayernligaerfahrenen Routiniers Thomas Hartmann, Edu Wertmiller und Stefan Ströhl (zusammen 17 Feldtore) vermisste das Team vor allem Leistungsträger Florian Breinbauer schmerzlich. Er musste verletzungsbedingt pausieren.

“Ohne Florian hat uns die Aggressivität vorne wie hinten gefehlt. Die Sulzbacher haben hier heute verdient gewonnen. Dennoch bin ich zufrieden mit der couragierten Leistung meiner Jungs, die sich zu keiner Zeit aufgegeben haben”, so HCW-Betreuer Jannis Prelle.

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Die Herren II des HC Weiden unterlagen der Reserve aus Sulzbach. Bild: HC Weiden

Erfreulich war indes das starke Spiel des A-Jugendlichen Niclas Bölle, der mit fünf Toren auf sich aufmerksam machen konnte. Zudem freuten sie sich über das Comeback des Langzeitverletzten Fabian Szameitat, der nach einer komplizierten Knöchelverletzung zumindest einen Kurzeinsatz wagte.

Für den HC Weiden II spielten: Lamm, Popp – Löw (6/5), Bölle, Lang (4), Döppl (2), Derdas (1), Langsdorf (1), Lerke (1), Marterer (1), Burger, Szameitat, Wachsmann und Wittig.

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