Historisches Handwerk im Haus am Teich

Tirschenreuth. Sie ist eine Erfolgsgeschichte: Die vor einem Jahr vom Tirschenreuther Arbeitskreis “Historisches Handwerk im Oberpfalzverein e.V.” eröffnete Handwerkerscheune in Matzersreuth. Denn dort sind altes Handwerkszeug und Maschinen-Raritäten nicht nur zu besichtigen.

Vielmehr haben es sich die Vereinsmitglieder zur Aufgabe gemacht, in der Scheune auch alte Handwerkstechniken zu vermitteln und Veranstaltungen durchzuführen.

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Freuten sich über die neue Attraktion beim Haus am Teich: (von links) Herbert Konrad, Gerhard Spitzl, Josef Schuller und Franz Zölch vom Arbeitskreis Historisches Handwerk sowie Franz Stahl und Stefanie Süß. Bild: Stadt Tirschenreuth

Der Vorschlag der Tourist-Information, den bislang ungenutzten Schaufensterbereich des Anbaus am Haus am Teich für eine Ausstellungserweiterung zu nutzen, kam beim Arbeitskreis sofort gut an. Engagiert machten sich die Mitstreiter um 1. Vorsitzenden Alex Zintl und seinen Stellvertreter Herbert Konrad daran, den Bereich als „Showroom“ mit neuem Leben zu erfüllen.

Handwerkskunst erlebbar präsentieren

Viel Zeit und Kreativität wurde investiert – doch nun stellte der Historische Arbeitskreis Bürgermeister Franz Stahl und der Leiterin Tourist-Info/MuseumsQuartier Stefanie Süß die Ergebnisse seiner Arbeit vor.

Entstanden sind einladend gestaltete Schaufenster mit Info-Monitoren sowie ein von außen gut sicht- und erlebbarer Innenbereich, der anschaulich die Arbeit und Handwerksgeräte des letzten Tirschenreuther Fassbindermeisters Josef Mickisch präsentiert. „Die Handwerkerscheune ist damit weiter gewachsen und entwickelt sich schon langsam zu einer Außenstelle des MuseumsQuartiers“, sagte Stahl mit einem Augenzwinkern.

Bewerbung als Immaterielles Kulturerbe

Herbert Konrad bedankte sich bei der Stadt für die Unterstützung des Arbeitskreises. Auch deshalb habe man den Beschluss gefasst, sich mit der Handwerkerscheune als Gutes-Praxis-Beispiel für das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zu bewerben. „Der Arbeitskreis hat noch viele weitere Ideen. Wer uns bei der Umsetzung unterstützen möchte, ist natürlich herzlich willkommen“, so Konrad.

Weitere Informationen unter der Telefonnummer 09631/4435 oder www.ak-historisches-handwerk.de.

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