Kind (4) tot – Stiefmutter in Haft

Eschenbach. Der Bub (4) atmet nicht, rührt sich nicht. Rettungskräfte können ihn nicht wiederbeleben. Intensive Ermittlungen ergeben den Verdacht eines Tötungsdelikts. 

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In Eschenbach wird ein totes Kind gefunden – Rettungsversuche sind ohne Erfolg. Dann gibt es eine Festnahme. Symbolbild: Archiv.

In der Nacht zum Montag erreicht den Rettungsdienst und Polizeikräfte ein Notruf: Ein Kind (4) wird im Haus gefunden, der Junge ist bewusstlos und atmet nicht. Rettungskräfte versuchen ihn zu reanimieren, doch müssen die Herz-Lungen-Wiederbelebung einstellen. Er ist tot.

“Die Todesursache war zunächst unklar”, teilt ein Ermittler mit. Auch ein Arzt rätselt zuerst, es gibt keine Anzeichen für ein Gewaltdelikt. Laut Polizei führen auch keine Hinweise im Haus vor Ort zu einer greifbaren Todesursache.

Erst eine rechtsmedizinische Untersuchung am Dienstag bringt Antworten: Laut Fachmediziner ist das Kind an ” äußerlicher – zunächst nicht sichtbarer – Gewalteinwirkung verstorben”.

Hat Stiefmutter den Jungen getötet?

In den Verdacht gerät die 25-jährige Stiefmutter des Kindes. Die Kriminalpolizei Weiden nimmt sie am Mittwoch in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Weiden fest. Der Haftbefehl folgt am Donnerstag, sie kommt anschließend in eine Justizvollzugsanstalt.

Bub (4) tot – wo war Kindsvater?

“In dem gemeinsamen Haushalt leben, neben der Beschuldigten und dem Kindsvater, der in der fraglichen Nacht nicht zugegen war, weitere Kinder”, teilt der Polizeisprecher mit. Die Kriminalpolizei ermittelt, um den Tod des Jungen aufzuklären: “Insbesondere der Tathergang und ein mögliches Motiv sind Gegenstand der umfangreichen Ermittlungen”, so der Polizist.

Mehr Angaben zu dem Fall will die Polizei nicht machen: “Um die Aufklärung des Todesfalles nicht zu gefährden, können derzeit keine weiteren Details bekannt gegeben werden.”

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