Wanderpfade im Blick: Wo drückt der Schuh?

Tirschenreuth. Engagierte Wegepaten halten die Wanderwege in Schuss. Sie wissen aber auch, wo der Schuh drückt und Müll Probleme macht. 

Wegepaten Tirschenreuth
Sorgen gemeinsam mit Franz Stahl (vorne), Rudolf Ehstand und Stefanie Süß (rechts, stehend) für gut ausgeschilderte und sichere Wanderwege: Klaus Müller, Sabine Müller, Peter Schön, Bernd Körner, Martina Sötje, Reinhard Kinle, Reinhard Fehr, Brigitte Hartmann, Petra Zimmert, Luzia Weiß, Erich Sellner, Maria Singer, Christa Gleißner, Monika Sladky, Heidi Körner und Eva-Maria Gebhardt-Wittke (von links). Nicht im Bild: Hubert Brech, Günther Walter und Franz Josef Lang. Bild: M. Streich/Stadt Tirschenreuth.

„Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Interessierte gesehen zu haben“, freut sich Wegeexperte Rudolf Ehstand noch ein Jahr später. Denn im Sommer 2018 konnten er, OWV-Vorsitzender Bernd Körner und Bürgermeister Franz Stahl nach einem Aufruf der Tourist-Information rund 20 Interessierte im OWV-Vereinsheim begrüßen. Seitdem setzen sich diese Tirschenreuther aktiv für die Pflege und Instandhaltung der Wanderwege rund um die Kreisstadt ein.

Zu einem ersten Rück- und Ausblick sowie Austausch trafen sich die Wegepaten wieder.

Unsere Rad- und Wanderwege spielen im touristischen Angebot der Stadt eine herausragende Rolle.

Ich kann unseren Wegepaten somit nur von ganzem Herzen für deren großes Engagement danken“, sagt Franz Stahl.

Augen und Ohren auf Wegepfaden: Was tun bei Müll und Vandalismus?

Die Wanderwege führen zur Teufelsküche, zum Wolfenstein oder auch zur Waldnaabaue: Die Wegepaten betreuen insgesamt acht Routen. Hinzu kommen noch ein Zuweg zum Goldsteig sowie die Wanderweg-Beschilderung im Innenstadtbereich. Aufgabe der Wegepaten ist kleine Probleme zu beheben. Etwa mal ein Schild putzen oder eine leere Bierflasche mitnehmen.

Vor allem aber sind die Wegepaten Augen und Ohren der Stadt auf den Wanderpfaden: Größere Probleme wie Vandalismus, Müllberge, defekte Wege oder Brücken fallen so schnell auf und werden nach Rückmeldung an die Stadt zeitnah behoben. Aktuell gebe es insbesondere immer wieder größere Müllprobleme am Vizinalbahnparkplatz Richtung Himmelsleiter, informierten die Wegepaten. Der Bürgermeister versprach sich darum zu kümmern, das Problem gebe es leider schon länger. Werden die dafür Verantwortlichen ermittelt, hätten sie mit einer Anzeige zu rechnen.

Jeder Pate übernimmt Route

Ob Erstellung der Routen oder Koordinierung der Wegepaten: Das erfolgreiche Projekt liegt in den Händen der Tourist-Information Tirschenreuth. Auch deren Leiterin Stefanie Süß bedankte sich bei den vielen Ehrenamtlichen. Gleichzeitig nutzte Stefanie Süß das Treffen, den Wegepaten nun auch offiziell „ihren“ jeweiligen Weg zu übergeben. Dazu überreichte sie jedem eine Mappe mit detaillierten Informationen zur Route.

Der anregende Abend klang mit einer Einladung zu einer wohlschmeckenden Brotzeit aus. Gewohnt liebe- und qualitätsvoll von den beiden OWV-Vereinsheim-Betreibern Heidi und Bernd Körner vorbereitet, ließen sich da die Anwesenden nicht zwei Mal bitten.

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