Getrübte Festtage: Weitere Streiks in Grafenwöhr
Grafenwöhr. Im Tarifkonflikt um die Entgelte der Zivilbeschäftigten an den US Truppenübungsplätzen zeichnet sich keine Bewegung vor Jahresende ab.
Von Renate Gradl
Die Gewerkschaft ver.di im Bezirk Oberpfalz hat am Donnerstagmittag noch einmal in kurzen Kundgebungen die Öffentlichkeit darauf aufmerksam gemacht, dass die Festtage für die Zivilbeschäftigten getrübt sein werden.
„Statt besinnliche Feiertage im Kreis der Familie zu genießen, blicken die Beschäftigten mit Sorge auf die stockenden Verhandlungen und die Haushaltsdebatten in den USA“, erläutert ver.di-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner.
„Wir wollen die Öffentlichkeit darüber informieren, dass die Beschäftigten und ihre Familien unter den Verzögerungen leiden müssen und es auch in den folgenden Wochen zu Einschränkungen kommen kann. Um das abzuwenden hoffen wir auf gute Vorsätze der Arbeitgeber für das neue Jahr!“
Hoffnung auf 2020
Auch Bürgermeister Edgar Knobloch kam zu den rund 100 Zivilbeschäftigten beim Tor 3 und zeigte sich absolut solidarisch, da die US-Armee der größte Arbeitgeber der Region ist. “Bei kleineren Firmen mische ich mich nicht in deren finanzielle Gegebenheiten”, so Knobloch. “Ein nächster Verhandlungstermin steht noch nicht fest”, erklärte Birner. Die Hoffnung liegt beim kommenden Jahr.
Fotos: Renate Gradl
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