CSU stolz auf Bürgerumfrage

Luhe-Wildenau. Sehr positiv überrascht waren die CSU-Kandidaten für den Marktgemeinderat über die Rückläufer ihrer Bürgerumfrage. Nicht nur die Anzahl der Rückläufer überraschte, auch die Qualität der Rückmeldungen beeindruckte sehr. CSU-Bürgermeisterkandidat Sebastian Hartl oblag es die Ergebnisse im fast vollbesetzten Tretter-Saal in Luhe vorzustellen.

Von Hans Meißner

Bürgerbefragung Auswertung CSU Luhe-Wildenau
Sebastian Hartl stellte den Luhe-Wildenauern das Ergebnis der Umfrage vor

Gut das man kurzfristig die Lokalität von der Gaststube in den Saal verlegt hat. Vor allem die Marktratslisten waren sehr gut vertreten. Der örtliche CSU-Vorsitzende Hans Anzer freute sich über den sehr guten Besuch. “Wir haben die Umfrage nicht gestartet, damit die Bürger eine Freizeitbeschäftigung haben, sondern wir wollten wissen, was wollen die Bürger wirklich, sind wir auf dem richtigen Weg oder müssen wir den ändern. In einigen Punkten sind die Wünsche und Anliegen mit unseren Vorstellungen identisch, andere haben bereits Niederschlag in unserem Wahlprogramm gefunden”, so Anzer.

“Ihre Meinung zählt”

„Ihre Meinung zählt“, so lautete die Umfrage die man von Seiten der CSU gestartet hatte, erklärt Sebastian Hartl. “Wir haben 253 Rückmeldungen, das ist mehr als man sich wünschen kann!” Bemerkenswert sei außerdem die Qualität der Rückmeldungen mit vielen Anregungen und Wünschen. Die Frauen waren bei den Rückmeldungen in der Überzahl. Das mehr jüngere als ältere eine Antwort gegeben haben, dürfte auch darin liegen, dass man online antworten konnte. “Aus 10 von 14 Ortsteilen”, so Hartl, “kamen Rückmeldungen.”

Bürgerbefragung Auswertung CSU Luhe-Wildenau

“Erfreulich ist, dass 76 unserer Mitbürger sehr gerne in unserer Marktgemeinde wohnen, 92 noch gerne.” Die Wünsche und Anregungen seien gut, werden aber nicht alle in kurzer Zeit zu verwirklichen sein, so der Bürgermeisterkandidat. Der BAXI-Bus komme durch den Landkreis und werde einige Probleme im ÖPNV lösen, ist sich Hartl sicher. Auf der Wunschliste stünde aber auch ein Bürgerbus oder ein „Mitfahrbankerl“.

Artenschutz, Ehrenamtsempfang, Sanierung

Großen Wert legten die Einwohner auf Sauberkeit, sei es die Grünflächen oder der Zugang zum Rathaus. Auf der Wunschliste stehen auch weitere Radwege – eine Gemeinde wird anscheinend mobil. Die Naab und ihr Ufer sollten mehr vermarktet werden, ein weiterer Wunsch.

Auch die Umwelt und der Artenschutz liegt den Einwohnern am Herzen. Die Mitbürger wünschen sich Blühflächen, die Umstellung auf LED oder die energetische Sanierung der gemeindlichen Gebäude. Da die Vereine das Leben in einer Gemeinde bereichern und das Leben dort auch erst Lebenswert machen, sollten die Vereine die bestmögliche Unterstützung erhalten. Für die vielen ehrenamtlich Tätigen sollte die Marktgemeinde jährlich zu einem Ehrenamtsempfang einladen.

Gemeinde fit machen

Die Finanzplanung der Marktgemeinde sollte übersichtlicher werden, eine Prioritätenliste erstellt werden und diese abgearbeitet werden. Ein Thema ist bereits durch den Marktgemeinderat angedacht, ein verbesserter Zugang zu den Leichenhäusern für körperlich eingeschränkte Menschen, mit Kinderwagen, Rollatoren oder gar Rollstuhl. Schwierig wird es werden die Innenraumverdichtung umzusetzen. Hier scheitere es oft am Verkaufswillen der Eigentümer, dasselbe gelte beim Versuch, Bauland auszuweisen.

Die Gemeinde soll, geht es nach dem Bürgerwillen, wieder fit gemacht werden, egal ob es Wasser, Kanal, Gehsteige oder Straßen betrifft. Lieber noch ein bisschen warten und es vernünftig machen, anstatt Flickschusterei zu betreiben, so die Anregung.

Bürgerbefragung Auswertung CSU Luhe-Wildenau
Aufmerksam lauschten die Anwesenden den Ausführungen von Sebastian Hartl

App für die Luhe-Wildenauer

Die Bürger wünschen sich mehr Informationen von Seiten der Marktgemeinde. An erster stelle steht hier eine „Bürger-App“, immerhin von 253 Rückmeldungen 152. “Hiermit kann man Informationen, bei Wasserrohbruch oder Sperrungen, schnell und einfach an die Bürger weiterreichen”, so Hartl. Gewünscht werden auch gemeinsame Veranstaltungen und eine bessere Terminabsprache innerhalb der Marktgemeinde, ganz nach dem Wahlkampfmotto „gemeinsambesser“.

Für einen Teil der Bürgerinnen und Bürgern wäre ein gemeinsames Bürgerfest oder Kinderbürgerfest wünschenswert. Ausreichend genügend Kita und Kindergartenplätze in ordentlichen Häusern steht ganz oben bei den Wünschen, aber auch eine Seniorenanlage.

Neben diesen aufgeführten gab es noch eine Vielzahl von Anregungen, die hier nicht alle vollzählig aufgeführt werden können, auf der Homepage „Sebastian-Hartl“ einzusehen.

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