Erstmals seit 2002: Grüne wollen ins Rathaus

Erbendorf. Eine weitere politische Gruppierung wird sich im März um den Einzug in den Erbendorfer Stadtrat bemühen. Neben der CSU und deren Ableger CWL, der SPD und den Freien Wählern wollen diesmal auch die Grünen wieder eine eigene Liste aufstellen.

Von Roland Wellenhöfer

Rathaus in Erbendorf Symbol
Auch die Grünen wollen in Erbendorf ins Rathaus ziehen. Foto: Roland Wellenhöfer

Zuletzt hatten sich die Grüne an Kommunalwahl 2002 mit einer eigenen Liste beteiligt. Initiator und Motor hinter der Reaktivierung ist Josef Schmidt, der auf der Grenzmühle einen Biobauernhof betreibt. Daneben setzt er sich auf vielen Ebenen für die ökologische Landwirtschaft ein. Seine Erfahrungen aus zahlreichen Projekten der Regionalentwicklung, bei denen er sich engagiert, haben ihn zusätzlich überzeugt, dass es in Erbendorf bei vielen Dingen auch einen Gegenpol im Stadtrat brauche. Der 36-Jährige kandidiert auch für die Grünen für den Kreistag.

Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Energiewende werden in Erbendorf bislang sehr unkoordiniert behandelt. Die Bürger wollen hier mitentscheiden und nicht von fertigen Planungen in der Zeitung lesen. Auch bei den Investitionen wünscht sich Schmidt mehr Nachhaltigkeit. Es reiche nicht aus, nur auf die Höhe der Förderung zu schauen. Genauso wichtig sei es auch die laufenden Unterhaltskosten im Blick zu behalten. Hier gilt es für die nächsten Generationen mitzudenken.

Grüne Politik in den Stadtrat bringen

Von vielen wurde er gedrängt in Erbendorf auch ein Stück grüne Politik in den Stadtrat einzubringen. Nicht ganz einfach war es zunächst Mitstreiter zu finden, die bereit waren Verantwortung zu übernehmen.

Die Nominierung der Grünen Liste, auf denen aber nach Angaben von Josef Schmidt, aber auch viele parteilose Kandidaten stehen, findet am Freitag, 10. Januar um 19.30 Uhr im Aribo-Hotel statt. Eingeladen sind alle politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger. Wer sich selbst für eine Kandidatur interessiert kann sich vorab noch bei Josef Schmidt melden.

Foto: Roland Wellenhöfer

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