HC Damen: Verletzungspech und keine Punkte

Weiden. Leere Hände, hängende Köpfe: Vom Auswärtsspiel in Oberviechtach kehrten die Damen des HC Weiden ohne Punkte nach Hause. Noch in der Vorbereitung auf das Spiel zeigte sich die Mannschaft voller Optimismus und hoch motiviert. Doch der Negativtrend begann bereits vor der Aufstellung. 

Krankheitsbedingt konnten nur zwölf Spielerinnen den Weg nach Oberviechtach antreten. Und noch vor dem Anpfiff setzten sich die Hiobsbotschaften fort: Jasmin Häring verletzte sich beim Warmlaufen und konnte nicht am Spiel teilnehmen. Somit ließ sich der Matchplan bereits 15 Minuten vor Spielbeginn nicht mehr halten.

Gegner legt optimalen Start hin

Die Oberviechtacher erwischten einen optimalen Start und gingen bereits nach fünf Minuten mit 4:0-Toren in Führung. Danach bekamen die Weidenerinnen die Angriffswellen der Gegner besser in den Griff. Auch die eigenen Angriffe spielten sie geduldiger zu Ende. So schafften es die HC Damen in der zehnten Spielminute den Anschluss zum 5:4 herzustellen. In der Folge verloren sie erneut die Ordnung und verhalfen den Gastgeberinnen zu einfachen Toren.

Eine zwischenzeitliche Auszeit für Weiden verpuffte und die Oberviechtacherinnen zogen zum Halbzeitstand von 14:9 davon. In der Halbzeitansprache analysierten die Damen des HC die Fehler und versuchten Lösungen für das Spiel zu finden. Über Kampfgeist und Leidenschaft wollten die Weidenerinnen zurück ins Spiel kommen.

Verletzungspech schlägt nach Aufholjagd zu

Und der HC legte stark los. Vier Tore in Folge der Lohn, damit waren die Max-Reger-Städterinnen wieder dran. Eine starke Viertelstunde der Weidenerinnen sorgte dafür, dass sie in der 45. Spielminute mit 17:16 in Führung gingen. In der 48. Minute schied jedoch mit Sarah Eichinger erneut eine Rückraumspielerin verletzt aus. So musste Julia Hanauer vom Kreis in den Rückraum wechseln. Es blieb beim kurzen Gastspiel: Zwei Minuten später ging es für Hanauer ebenfalls verletzt vom Spielfeld.

Die Oberviechtacherinnen nutzten diese Phase geschickt aus und sorgten binnen zwei Minuten mit einem Drei-Tore Vorsprung für die Vorentscheidung. Weidens Wille war nun endgültig gebrochen. Das einzig positive des gesamten Spieltages aus HC-Sicht stellte der erste Treffer von Jugendspielerin Lena Arnold für die Damen dar. Letztendlich mussten sich die HC-Damen deutlich mit 28:22-Toren geschlagen geben.

Schwierige Phase für HC Damen

„Es läuft nicht gut momentan. Wir finden nicht mehr in unser Spiel, setzen die Vorgaben nicht konsequent um und treffen meist die falschen Entscheidungen. Das ist eine schwierige Phase für meine Mannschaft.

Da werden wir viele Gespräche führen müssen, um das deutlich angeschlagene Selbstbewusstsein wieder herzustellen. Momentan ist vor allem bei den jungen Rückraumspielerinnen die Verantwortung zu groß.”

Aber mit der Rückkehr von Nina Rittner werden wir die bereits am nächsten Sonntag auf erfahrenere Schultern verteilen können.”, äußerte Trainer Thomas Eichinger kurz nach dem Spiel. Viel Zeit bleibt den Verantwortlichen des HC nicht, um die angeschlagene Truppe wieder aufzubauen. Denn am Sonntag, 2. Februar empfangen die Damen des HC den Tabellenzweiten SG Regensburg in der Weidener Mehrzweckhalle. Los geht’s um 17 Uhr.

Für den HC Weiden spielten: Tor Bräunlein, Hanauer, Eichinger, Hermann (8), Häuber (1), Hauer (6), Roith, Schlosser (6), Arnold (1), Ruhland, Szameitat, Röhr, Häring.

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