Kupfer flechten in Luhe

Luhe-Wildenau. Im letzten Herbst bezog KF-Insinger im Gewerbegebiet „Obere Tratt“ sein neues Firmendomizil in einem hochmodernen Bau. „KFI“ steht in großen Lettern auf dem beeindruckenden Betongebäude – diese Buchstaben stehen für „Kupfer Flechtprodukte Insinger“. Aber auch die Ausstattung und die Produktionsprozesse des Fertigungsbetriebs für hochflexible Zopf-Geflechtherstellung und die Verwaltung sind auf dem allerneuesten Stand. Davon überzeugte sich Landrat Andreas Meier mit Barbara Mädl und Stefan Härtl von der Wirtschaftsförderung.

KF Insinger Besuch landrat Wirtschaftsförderer
Landrat Andreas Meier (links) stattete gemeinsam mit Barbara Mädl und Stefan Härtl (erster und zweite von rechts) von der Wirtschaftsförderung  KF Insinger und Betriebsleiter Florian Ruhland, Andreas Insinger Senior, Andreas Insinger Junior (zweiter, dritter und vierter von links) einen Besuch ab.

Solche Zopfgeflechte aus Kupfer werden in zahlreichen Bereichen gebraucht: Bei der Übertragungstechnik für Elektromotoren, in Schutzschaltern, aber auch Geflechtschläuche für mechanischen Schutz von Elektronik oder Kabeln oder zur Abschirmung gegen Strahlungen werden erfolgreich hergestellt. Durch die präzise Verarbeitung der Drähte entstehen störungsfreie Produkte für höchste Qualitätsansprüche, die für die verschiedenen Verwendungszwecke gut weiterverarbeitet werden können.

Andreas Insinger, sein designierter Nachfolger, Sohn Andreas Insinger Junior und Betriebsleiter Florian Ruhland führten die Delegation durch den Betrieb, der am Standort etwa 25 Beschäftigte hat. Angesprochen auf den allgegenwärtigen Fachkräftemangel verneint Insinger dieses Problem in seiner Firma. Hier gebe es aufgrund der hohen Mitarbeiterzufriedenheit kaum Fluktuation.

KF Insinger Besuch landrat Wirtschaftsförderer
Andreas Insinger Senior, Betriebsleiter Florian Ruhland, Stefan Härtl, Landrat Andreas Meier, Barbara Mädl und Andreas Insinger Junior haben sichtlich Spaß bei der Vorführung einer Kupferspule

Allgemeinbildung statt Abitur

Seine Strategie gegen Fachkräftemangel bestehe darin, junge Leute selbst auszubilden und ihnen damit auch die Unternehmensphilosophie beizubringen. Auf Abitur oder gar ein Studium lege er überhaupt keinen Wert, viel wichtiger sind ihm eine gute Allgemeinbildung und Fremdsprachenkenntnisse.

Die Glasfaseranbindung und die Mobilfunkabdeckung bezeichnete Ruhland als optimal. Insgesamt sei Luhe-Wildenau ein hervorragender Firmenstandort. Die Wirtschaftsförderer des Landratsamtes boten an, bei Fragen zu Fördermöglichkeiten gerne weiterzuhelfen und stellten ihren Service im Bereich Seminare und Netzwerktreffen vor.

Fotos: Claudia Prößl/Landratsamt

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