SPD Kirchenthumbach setzt auf neue Wege der Kommunikation

Kirchenthumbach. Kommunikation ist das A und O – das gilt in einer guten Ehe ebenso wie in der Politik. Da das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung dem ständigen Wandel unterliegen, schlägt der SPD Ortsverein Kirchenthumbach um Bürgermeister Jürgen Kürzinger neue Wege ein.

Von Jürgen Masching

Auf Social Media ist der SPD Ortsverein Kirchenthumbach bereits seit längerem unterwegs. Dort bewirbt er nun auch die Kampagne “Politik für dich”. Denn die Kirchenthumbacher Sozialdemokraten setzen seit kurzem auf den Messenger-Dienst WhatsApp, um Infos zu verteilen und Fragen zu beantworten. Dafür richtete der Ortsverein eigens eine Nummer ein, über die er quasi rund um die Uhr erreichbar ist und für sämtliche kommunalpolitischen Fragen zur Verfügung steht.

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Der SPD Ortsverein Kirchenthumbach geht neue Wege in der Kommunikation: (von links) Vorsitzender Jan Wiltsch, Bürgermeister Jürgen Kürzinger, Armin Eckert, Christine Smith, Sabine Kißler, Tanja Groß, Oliver Löckler, Daniela Kausler, Helga Friedl und Manfred Schaller. Bild: Jürgen Masching

Auf WhatsApp mit der SPD Kirchenthumbach

„Mit diesem Angebot richten wir uns hauptsächlich an die jungen Erwachsenen, die oftmals erste Berührungspunkte mit der kommunalen Politik erfahren. Aber generell sind wir natürlich für alle erreichbar“, erläutert Ortsvereins-Vorsitzender Jan Wiltsch das neue Angebot. Egal, ob Abwassersatzung, Ausweisung von Wohngebieten, Erhebung von Erschließungsbeiträgen, Aufgaben einer Kommune oder Infos zum Ortsverein – über den Nachrichtendienst versucht der SPD Ortsverein Fragen zu beantworten, Infos zu geben und auch einen persönlichen Kontakt herzustellen.

„Das Beste ist natürlich immer das persönliche Gespräch“, weiß der Ortsvereins-Vorsitzende. Jedoch werde es immer schwieriger, diese Gespräche zu führen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und unter anderem in flexibler Arbeitszeit und verändertem Freizeitverhalten zu finden. Wiltsch fasst zusammen:

Politik wurde früher hauptsächlich im Wirtshaus gemacht – allerdings werden diese immer weniger. Und gerade die jüngeren Wähler wählen oftmals ein anderes Abendprogramm.“

Armin Eckert, Teamleiter bei einem der führenden europäischen Onlinehändler, weiß um die Wichtigkeit zielorientierter Kommunikation. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrung brachte er die Kommunikation via Handy ins Gespräch. Er sagt: „Der Vorteil ist, dass annähernd 100 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahre über ein Handy verfügen und dieses auch meist bei sich tragen.

Wenn über den Messenger eine erste Hürde abgebaut werden kann, dann ist das schon ein erster guter Schritt.”

Netzwerk nutzen

Die Kirchenthumbacher Sozialdemokraten betreiben einen Instagram-Account und bereits seit einigen Jahren eine Homepage sowie eine Facebook-Seite. Dort freuten sie sich jüngst über den 400. Follower. Während jedoch bei Facebook gerade in der jungen Zielgruppe ein Nutzerschwund zu verzeichnen ist, erfreut sich ein anderer Kanal höchster Beliebtheit: 97 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 79 Prozent der 50- bis 69-Jährigen nutzen den kostenlosen Messenger-Dienst WhatsApp, teilt der Ortsverein mit.

Und auch wer die Mitglieder der SPD Kirchenthumbach kennenlernen möchte, kann sich melden und wird dann über zukünftige Treffen und Veranstaltungen informiert. „Wenn wir mal selbst nicht weiter wissen, dann nutzen wir das große Netzwerk der SPD und finden jemanden, der helfen kann.“ ergänzt Gemeinderätin und Jugendbeauftragte Tanja Groß. Erreichbar ist das WhatsApp-Angebot der Kirchenthumbacher Sozialdemokraten unter der 0157/32629681.

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